Ärzte verdienen weniger als noch vor fünf Jahren

Aktuelle Zahlen zu den Ärzteeinkommen zeigen: Das Einkommen in der Schweiz ist zwischen 2009 und 2014 in fast allen medizinischen Disziplinen gesunken. Hier die Gruppen der Auf- und Absteiger.

, 29. Oktober 2018 um 10:29
image
  • ärzte
  • praxis
  • lohn
Innerhalb der verschiedenen ärztlichen Fachgebiete verlief die Einkommensentwicklung zwischen 2009 und 2014 unterschiedlich. Dies zeigen am Montag veröffentlichte Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
In rund 80 Prozent der Fachgebiete gingen die Einkommen 2014 im Vergleich zu 2009 zurück; in rund 20 Prozent kam es gegenüber 2009 zu einem Zuwachs. 
Besonders deutliche Unterschiede gibt es in den Fachgebieten Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Chirurgie, Nuklearmedizin sowie Herz- und thorakale Gefässchirurgie. 
  • Arbeitsmedizin | +6.9 %
  • Tropen-/Reisemedizin | +8.1 %
  • Praktische/r Ärztin/Arzt | +5.4 %
  • Radio-Onkologie/Strahlentherapie | +5.3 %
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie | +3.7 %
  • Psychiatrie und Psychotherapie | +3.3 %
  • Kinderchirurgie | +2.2 %
  • Pharmazeutische Medizin | +1.3 %
  • Prävention und Gesundheitswesen | +0.2 %

  • Neurochirurgie | -2.4 %
  • Neurologie | -2.4 %
  • Medizinische Genetik | -3.0 %
  • Klinische Pharmakologie und Toxikologie | -4.0 %
  • Dermatologie und Venerologie | -4.4 %
  • Physikalische Medizin und Rehabilitation | -4.5 %
  • Pathologie | -5.0 %
  • Endokrinologie/Diabetologie | -5.1 %
  • Kinder- und Jugendmedizin | -5.1 %
  • Gastroenterologie | -5.4 %
  • Rechtsmedizin | -5.6 %
  • Allergologie/Immunologie | -6.1 %
  • Allgemeine Innere Medizin (AIM) | -7.1 %
  • Hämatologie | -9.2 %
  • Intensivmedizin | -9.2 %
  • Handchirurgie | -9.7 %
  • Pneumologie | -9.7 %
  • Infektiologie | -9.8 %
  • Anästhesiologie | -10.4 %
  • Gynäkologie und Geburtshilfe | -10.9 %
  • Kardiologie | -11.0 %
  • Angiologie | -11.3 %
  • Chirurgie | -12.9 %
  • Rheumatologie | -14.3 %
  • Urologie | -14.4 %
  • Orthopädische Chirurgie / Traumatologie | -14.7 %
  • Radiologie | -14.8 %
  • Oto-Rhino-Laryngologie | -15.1 %
  • Ophthalmologie | -15.4 %
  • Medizinische Onkologie | -16.3 %
  • Nephrologie | -18.3 %
  • Herz- und thorakale Gefässchirurgie | -22.1 %
  • Nuklearmedizin | -25.5 %
  • Plastische Chirurgie | -29.7 %
  • Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie | -29.8 %
Total: -7.20 %
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Heimarzt-Besuche: Krankenkassen kritisieren Weg- und Wechsel-Entschädigungen

Das SRF-Konsumentenmagazin «Kassensturz» prangert hohe Wegentschädigungen von Heimarztbesuchen an. Die betroffene Firma Emeda verteidigt ihr Abrechnungsmodell, hat aber Anpassungen vorgenommen.

image

Nachfolge gesucht: MPA-Team schreibt Arztstelle aus

In Münsingen läuft es für einmal umgekehrt: Medizinische Praxisassistentinnen suchen Ärzte – um gemeinsam eine Praxis weiterzuführen.

image

Spitalzentrum Biel: Mehr Lohn und zwei Frei-Tage

Das SZB zeigt sich spendabel: Es erhöhe die Löhne mehr als alle anderen Spitäler und Kliniken im Kanton Bern, rühmt es sich.

image

Medbase expandiert in der Westschweiz

In Bulle plant die Praxis-Gruppe ein neues medizinisches Zentrum.

image

Pallas Kliniken streichen 20 Stellen

Das Familienunternehmen will sich am Hauptsitz in Olten auf weniger Fachbereiche fokussieren.

image

Gemeinsam erfolgreich: Medinside wächst um über 70 Prozent

In eigener Sache: Medinside erlebte 2024 als Jahr des Wachstums und Erfolgs. Mit Ihrer Unterstützung bauten wir unsere Position als führende Plattform für Gesundheitsprofis weiter aus.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.