Ärzte und Pflegefachleute sind so gesucht wie keine anderen Fachkräfte

So viel Personal wie im Gesundheitswesen war bisher noch nie gefragt: Anfang Jahr waren 13'700 freie Stellen ausgeschrieben. Allein die Insel-Gruppe suchte über 400 Angestellte.

, 20. April 2022 um 14:22
image
  • spital
  • ärzte
  • pflege
  • arbeitswelt
247'000 freie Stellen fand «Jobradar» zwischen Januar und März im Internet. Bemerkenswert ist, dass 13'700 dieser Ausschreibungen – also 5,5 Prozent – an Fachleute aus dem Gesundheitswesen gerichtet waren.

Mehr als im Bau und im Verkauf

Das Gesundheitswesen ist denn auch jene Branche mit den meisten ausgeschriebenen Stellen, gefolgt vom Baugewerbe, dem Verkauf, der Informatik und der Gastronomie.
Der Schweizer Jobradar wird von der Firma x28 publiziert. Diese sucht die Websites von Arbeitgebern und Personalvermittlern nach offenen Stellen in der Schweiz ab. Die Zusammenstellung zeigt, dass vor allem in der Pflege Tausende von Angestellten gesucht sind.

Pflegefachleute stehen zuoberst auf Suchliste

Bei den Top-25 aller Stellen stehen Pflegefachleute mit 6'714 Stellenausschreibung zuoberst, auf dem neunten Platz folgen 2'453 Ausschreibungen für Fachangestellte Gesundheit (Fage).
Bei den Top-100 der Arbeitgeber sind es dementsprechend die Spitäler, die weit oben stehen: An 4. Stelle - nach Coop, Credit-Suisse und der Stadt Zürich - kommt die Insel-Gruppe mit 407 ausgeschriebenen Stellen.

14 Spitäler und Heime unter den Top-100-Arbeitsgeber

Die weiteren Arbeitgeber im Gesundheitswesen, die zu den 100 Unternehmen gehören, die am meisten Arbeitskräfte suchen:
  • 25. Luzerner Kantonsspital: 208 Stellen
  • 26. Universitätsspital Zürich: 206 Stellen
  • 33. Senevita: 186 Stellen
  • 36. Kantonsspital St. Gallen: 169 Stellen
  • 38. Universitätsspital Basel: 160 Stellen
  • 39. Tertianum: 159 Stellen
  • 44. Tessiner Kantonsspital (EOC): 152 Stellen
  • 51. Hirslanden: 141 Stellen
  • 52. Universitätsspital Lausanne (CHUV): 137 Stellen
  • 62. Spital Thurgau: 118 Stellen
  • 67. Stadtspital Zürich: 114 Stellen
  • 70. Amavita: 111 Stellen
  • 73. Zurzach Care: 108 Stellen
  • 79. Kantonsspital Aarau: 105 Stellen
  • 82. Solothurner Spitäler: 103 Stellen
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung

Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.

image

KSW: Neuer Leiter der Klinik für Neurologie und Stroke Unit

Hans-Georg Wirsching kommt vom Unispital Zürich. Er folgt auf Biljana Rodic.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Mobiles Waschbecken: Game-Changer in der Pflege

Das mobile Waschbecken erlaubt bettlägerigen Personen mehr Selbstständigkeit bei der Körperpflege. Damit fördert es Selbstwertgefühl sowie Wohlbefinden und entlastet zudem das Pflegepersonal. Durch seine smarte Konstruktion erfüllt es höchste Hygienestandards.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

Vom gleichen Autor

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.

image

Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

image

Im Schaufenster stehen vor allem unwirksame Medikamente

Bieler Ärzte schlagen eine neue Etikette für rezeptfreie Arzneimittel vor. Sie soll zeigen, wie verlässlich die Wirksamkeit nachgewiesen worden ist.