Das Spital-Management unterstreicht die Bedeutung ihres Belegarzt-Settings durch eine richtungsweisende Entscheidung. Das «Arztsystem 2.0» ist eines ihrer strategischen Handlungsfelder.
Strategische Handlungsfelder bilden den Aktionsrahmen der Lindenhofgruppe, um ihre Ziele zu erreichen. Sie markieren die Schwerpunkte, die Verwaltungsrat und Geschäftsleitung für die mittel- bis langfristige Entwicklung als wesentlich erachten. Die Zusammenarbeit mit Belegärztinnen und Belegärzten ist für die Lindenhofgruppe einer dieser Schwerpunkte.
Daher hat sie die weitere Entwicklung ihres Belegarzt-Settings als strategisches Handlungsfeld mit dem Namen «Arztsystem 2.0» definiert.
Vertragswesen 2.0 für Transparenz und Flexibilität
Die Arbeit an diesem Handlungsfeld verlangt Geschick und Fingerspitzengefühl. Das organisch entstandene und umfangreiche Vertragswesen der Lindenhofgruppe mit ihren Belegärztinnen und Belegärzten ist momentan noch verschachtelt. Es basiert auf zu vielen individuellen Einzellösungen. Das Ziel für die Zukunft: eine komplette Überarbeitung der bestehenden Regelungen und Verträge, um ein standardisiertes, für alle Betroffenen transparentes Vertragswesen zu erreichen, das Gleichbehandlung und Verständlichkeit zum Ziel hat.
Ein weiteres Plus: mehr Flexibilität, um auf die Dynamik des Gesundheitsmarktes zeitnah zu reagieren.
Blick zurück – für eine transparente Zukunft
Wesentliche Aspekte des Berichtsjahres sind arbeits- und gesprächsintensiv. Sie verlangen nach gemeinsamen Grundlagen und Wertvorstellungen. Deshalb ist es der Lindenhofgruppe wichtig, in diesem neuen Grundaufbau eng mit ihren Belegärztinnen und Belegärzten zusammenzuarbeiten und sich in regelmässigen Abständen auszutauschen.
Das eigens dafür gebildete Gremium setzt sich deshalb aus Vertretenden der Belegärzteschaft, des Rechtsdienstes, des Stiftungsrats und natürlich der Geschäftsleitung der Lindenhofgruppe zusammen. Alleine die Konstellation vermittelt die Wichtigkeit dieser Arbeiten, um gemeinsam ein nachhaltiges und zukunftsgerichtetes Vertragswesen zu gestalten.
Auch widmet sich das Gremium generell der Neuorganisation des Arztsystems, also dem Grundaufbau der Zusammenarbeit zwischen der Spitalgruppe, der angestellten und der freiberuflich tätigen Ärzteschaft.
Chancen nutzen – Perspektiven eröffnen
Der Ruf der Lindenhofgruppe im Gesundheitswesen ist intakt: Sie gilt als angesehene und attraktive Partnerin für Ärztinnen und Ärzte. Jetzt gilt es, bestehende Chancen zu nutzen und neue Perspektiven zu schaffen. Für eine noch bessere Zusammenarbeit und um noch fokussierter auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten einzugehen.
Dr. med. Ruth Gräter hat im August 2024 die Nachfolge von Dr. med. Armin Thöni als Leiterin der Radio-Onkologie der Lindenhofgruppe übernommen.
Erfolgreiche Neubesetzung der Führung des Onkologiezentrums Bern
25 Jahre war Dr. med. Armin Thöni, zuletzt als Ärztlicher Leiter der Radio-Onkologie, für die Lindenhofgruppe tätig. Neben unzähligen weiteren Erfolgen hat sich die Radio-Onkologie der Lindenhofgruppe unter seiner Führung sehr gezielt weiterentwickelt. Obwohl er im September 2020 in den Ruhestand getreten ist, hat er bis 2024 noch die ärztliche Leitung des Onkologiezentrums Bern erfolgreich weitergeführt. Grosse Fussstapfen, die nach einer Neubesetzung mit Perspektive verlangten, und zwar möglichst aus den eigenen Reihen und zeitnah.
Dr. med. Ilka Rüsges-Wolter, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin und Hämatologie, und Dr. med. Ruth Gräter, Fachärztin Radio-Onkologie: Seit 2024 leiten die Fachärztinnen das Onkologiezentrum Bern als Nachfolgerinnen von Dr. med. Armin Thöni.
Damit zählt die Lindenhofgruppe zu den wenigen Spitälern der Schweiz, die zwei Frauen eine Leitungsfunktion übertragen hat. Auch die operative Leitung des Onkologiezentrums Bern liegt in den Händen einer Frau, der Zentrumskoordinatorin Yvonne Martinelli-Kühni. In verschiedener Hinsicht ein starkes Zeichen, dass die Lindenhofgruppe und ihr Onkologiezentrum Bern damit setzt.
Dr. med. Ilka Rüsges-Wolter engagiert sich im Vorstand des Vereins Ärztekollegium der Lindenhofgruppe. Der Vorstand des Vereins ist das Sprachrohr zwischen der Ärzteschaft und der Geschäftsleitung der Spitalgruppe.
Dr. med. Ilka Rüsges-Wolter und Dr. med. Ruth Gräter harmonieren auf vielen Ebenen. Beide möchten das Onkologiezentrum Bern über die Kantonsgrenzen hinaus zu einem Leuchtturm formen.
Die Onkologie ist ein ausgewiesener Leistungsschwerpunkt der Lindenhofgruppe. Die Zertifizierung nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sichert die kontinuierliche Qualität des Zentrums. Ein multidisziplinäres Team aus Spezialistinnen und Spezialisten versorgt Krebsbetroffene optimal und gemäss aktuellsten medizinischen Behandlungsleitlinien.
Starkes Duo an der Spitze des Onkologiezentrums Bern
Die beiden ausgewiesenen Expertinnen haben bereits in ihren ersten Monaten in der Führung des Onkologiezentrums Bern zukunftsorientierte Weiterentwicklungen angestossen.
Unter anderem haben sie Einfluss auf die neuen Krebskampagnen der Lindenhofgruppe genommen, die 2025 lanciert werden. Die Lindenhofgruppe freut sich auf die weiteren Entwicklungen und Erfolge des Onkologiezentrums Bern.
«Wir sind breit aufgestellt und verfügen über hohe Fachkompetenz. Da wir in einem System aus Belegärztinnen und Belegärzten arbeiten, können wir Fachwissen schnell abrufen.»
Dr. med. Ilka Rüsges-Wolter
«Wir möchten einen Ort schaffen, an dem sich Patientinnen und Patienten wie auch Zuweisende gut beraten und betreut fühlen, ohne menschliche Nähe zu missen.»
Dr. med. Ruth Gräter
- Erfahren Sie hier, wie die Lindenhofgruppe Spitzenmedizin mit Menschlichkeit verbindet.