Patientinnen und Patienten sollen bei medizinischen Forschungsprojekten mehr Beteiligung erhalten. Zu diesem Zweck startete ein neues Ausbildungsprogramm, bei dem auch das Departement für Klinische Forschung der Universität Basel mitwirkt. Das Ziel sei es, dass Patienten eine Expertenrolle wahrnehmen können, da sie als wichtigste Expertinnen und Experten ihrer Erkrankungen in ihrem persönlichen Umfeld gelten.
Die Teilnehmenden lernen gemäss Programm, wie der Forschungsbetrieb funktioniert und bekommen das nötige Fachwissen vermittelt, um gemeinsam mit Ärzten über entscheidende Fragen zu einem neuen Projekt mitzudiskutieren und die Sichtweise der Betroffenen einzubringen.
SAMW und Nationalfonds unterstützen den Kurs
Es sei wichtig, auf Augenhöhe mit Ärztinnen und Ärzten sowie Forschenden zu diskutieren und Patienten-Bedürfnisse bei der Teilnahme an klinischen Studien zu formulieren, teilt der Verein der Europäischen Patientenakademie (Eupati Schweiz) mit, der die Ausbildung erstmals in der Schweiz durchführt.
Der Kurs wird von Barbara Peters geleitet, der Leiterin Aus- und Weiterbildung am Departement Klinische Forschung der Uni Basel. Das Programm wird ausserdem von der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) und dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützt.