Das Kinderwunschzentrum des Luzerner Kantonsspitals erweitert sein Angebot: Neu können Embryonen im Rahmen einer künstlichen Befruchtung mittels Präimplantationsdiagnostik (PGT) genetisch untersucht werden – noch bevor der Embryotransfer erfolgt.
Ziel sei es, die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen und gleichzeitig das Risiko von Fehlgeburten zu senken, so die
Mitteilung.
Die PGT erlaubt, Embryonen auf ihre Chromosomenanzahl zu überprüfen. So können jene mit den besten Erfolgsaussichten ausgewählt werden. Besonders profitieren würden Frauen über 38 Jahren, Paare nach wiederholten Fehlgeburten oder erfolglosen IVF-Versuchen sowie Paare mit bekannten genetischen Risiken, heisst es weiter.
Ein zusätzlicher Vorteil: Häufig genügt der Transfer eines einzigen Embryos mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit – wodurch Mehrlingsschwangerschaften und damit verbundene Risiken für Mutter und Kind gesenkt werden.
«Mit diesem erweiterten Angebot möchten wir Paaren mit Kinderwunsch noch gezielter und individueller zur Seite stehen», sagt Alexandra Kohl Schwartz, Co-Chefärztin und Leiterin des Kinderwunschzentrums.