Die Insel Gruppe meldet fürs erste Halbjahr 2025 einen Konzerngewinn von 26,3 Millionen Franken. Im ersten Halbjahr 2024 hatte der Berner Spitalkonzern noch einen Verlust von fast 70 Millionen Franken erlitten.
Die Ebitda-Marge lag bei 10,1 Prozent (also über einer wichtigen Messlatte). In der gleichen
Vorjahresperiode war der Wert mit -0,8 Prozent noch negativ gewesen.
Im Segment Spitalbetrieb erreichte die Insel Gruppe einen Gewinn von 26,7 Millionen Franken; gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 war dies eine Verbesserung um fast 100 Millionen Franken. Der Spitalbetrieb macht den Löwenanteil – über 90 Prozent – des Insel-Geschäfts aus.
«Die finanzielle Verbesserung ist im Wesentlichen auf eine Zunahme des Betriebsertrags bei gleichzeitig reduzierten Personalkosten zurückzuführen», erklärt die Geschäftsleitung dazu: «Die zugrunde liegenden Massnahmen sind Teil des Sanierungsplans, welcher im Sommer 2024 initialisiert wurde.»
Insgesamt wurden von Januar bis Juni in der Insel Gruppe 28'200 akut-stationäre Patientinnen und Patienten behandelt. Dies entspricht einer Zunahme um 5,3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Dabei nahm die Fallschwere zu, der Case Mix Index stieg von 1,43 im Vorjahr auf 1,47 im ersten Halbjahr 2025.
Zugleich wurden 448'600 ambulante Konsultationen durchgeführt. Dies entspricht einer Zunahme um 7,3 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.
«Nach einer herausfordernden Phase der finanziellen Sanierung blicken wir optimistisch in die Zukunft», lässt sich Direktionspräsident Christian Leumann zitieren: «Die positiven Zahlen bestätigen, dass unsere konsequenten Massnahmen greifen. Wir haben Vertrauen zurückgewonnen und mit der Strategie 2035 eine solide Basis für die Zukunft geschaffen. Nun gilt es, die strategischen Chancen in der nächsten Entwicklungsphase sukzessive zu realisieren.»
Zur Gruppe gehört neben dem Universitätsspital in Bern, dem Spital Aarberg und dem Spital Riggisberg auch das Spital und Altersheim Belp sowie das Reha-Zentrum Heiligenschwendi.