Die Insel Gruppe und die Universität Bern haben diverse Massnahmen vereinbart, um die Rolle der universitären Medizin innerhalb des Spital-Unternehmens zu stärken. Auch sollen damit Entscheide im Bereiche der Lehre und Forschung rascher und transparenter in «die Insel» getragen werden.
Konkret kommen die Direktion Lehre und Forschung und die Medizinische Fakultät unter eine gemeinsame Führung. Sie untersteht künftig Claudio Bassetti. Der bisherige Dekan der Medizinischen Fakultät der Uni Bern ist also ab sofort auch Direktor Lehre & Forschung der Insel Gruppe.
Bassetti, seit 2020 Dekan der Medizinischen Fakultät, leitete von 2012 bis Mai 2024 die Universitätsklinik für Neurologie am Inselspital.
Danielle Krebs, die bisherige interimistische Direktorin Lehre und Forschung, führt als Geschäftsführerin die operativen Geschäfte der Direktion Lehre und Forschung weiter.
Veränderung im L&F-Board
Zudem führen die Insel Gruppe und die Berner Medizinfakultät ein gemeinsames Board für Lehre und Forschung, das L&F-Board. Dieses Gremium entscheidet über die Verwendung der finanziellen Mittel. Mitglied dieses Boards waren bis anhin
- Seitens Uni Bern: der Dekan der Medizinischen Fakultät, ein Vertreter der Fakultätsleitung und der Verwaltungsdirektor;
- Seitens Insel Gruppe: der Direktor Lehre und Forschung, der Direktor Medizin sowie der Direktor Management Services.
Ab sofort wird das Board um den stimmberechtigten Einsitz des Vizedekans Klinik als Vertreter der Chefärzte und der patientenorientierten Forschung sowie des Geschäftsführers der Direktion Lehre und Forschung der Insel Gruppe erweitert.
Aktuell ist Stephan Windecker, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie am Inselspital, der Vizedekan Klinik. Ab August 2024 wird die Fakultätsleitung durch die stellvertretende Dekanin Nadia Isabel Mercader Huber vertreten.
Formelles Chefärzte-Gremium
Weiter bilden die Chefärztinnen und Chefärzte der Insel Gruppe ein neues formelles Gremium, das «Kollegium der Chefärztinnen und Chefärzte». Das KCCI diskutiert Themen der universitären Medizin aus den Bereichen Patientenversorgung und Dienstleistung, Fakultät, Lehre und Forschung mit den jeweiligen Vertretern. Bei weitreichenden Entscheiden wird es künftig einbezogen – mit der Möglichkeit zur Anwendung eines Wiedererwägungsrechts.
Damit sollen die im Frühjahr formulierten Anliegen der Chefärzte sowie der Klinikdirektoren berücksichtigt werden.
Seit Juni wird die Direktion zudem um eine ständige Beisitzerin ohne Stimmrecht erweitert, welche die Direktion als Vertreterin des KCCI in der Entscheidungsfindung unterstützt. Die Direktion ernannte für diese Aufgabe auf Antrag der Chefärzteschaft Britta Maurer, die Klinikdirektorin für Rheumatologie und Immunologie.