Der Entscheid über die Zukunft der Hochspezialisierten Kinder-Medizin am Kantonsspital Chur war ein grosses Thema der vergangenen Monate. Doch das HSM-Beschlussorgan hatte zugleich diverse weitere Leistungsaufträge in der hochspezialisierten Pädiatrie und Kinderchirurgie zu vergeben.
Konkret ging es um 11 Teilbereiche. Insgesamt gingen dafür 57 Bewerbungen ein. Und schliesslich wurden nun 34 Leistungsaufträge erteilt:
Früh- und Termingeborenen-Intensivpflege:
- KSA
- Insel
- UKBB
- HUG
- LUKS
- OKS
- CHUV
- Kispi (in Zusammenarbeit mit dem USZ), USZ (in Zusammenarbeit mit dem Kispi)
- KSGR
Schwere Verbrennungen:
Lungentransplantationen:
- USZ (in Zusammenarbeit mit dem Kispi)
Lebertransplantationen:
Nierentransplantationen:
- CHUV
- USZ (in Zusammenarbeit mit dem Kispi),
- Insel
Elektive, komplexe Pankreas, Leber- und Gallengangschirurgie:
Elektive, komplexe Atemwegschirurgie:
Schweres Trauma und Polytrauma (inkl. Schädelhirntrauma):
- Insel,
- UKBB,
- Kispi,
- HUG,
- KSGR,
- LUKS,
- OKS,
- CHUV
Spezielle Therapien bei primärer (genetischer) Immundefizienz:
Komplexe Diagnostik und Therapie angeborener Stoffwechselstörungen:
Komplexe Diagnostik und Therapie genetischer Knochen- und Bindegewebskrankheiten:
In den Teilbereichen «Früh- und Termingeborenen Intensivpflege» sowie «Schweres Trauma und Polytrauma, inkl. Schädelhirntrauma» erhält also auch das Kantonsspital Graubünden einen Leistungsauftrag.
Offensichtlich wird, dass sich das öffentliche Lobbying des KSGR auszahlte: Es sei «nach vertiefter Auswertung der Stellungnahmen aus der Anhörung als bedarfsnotwendig beurteilt» worden, teilt die GDK mit: «Bei den übrigen Teilbereichen gab es hingegen keine Anpassungen gegenüber dem Zuteilungsvorschlag vor der Anhörung.»