«Der operative Betrieb des GZO Spitals Wetzikon ist stabil und erwirtschaftet ein positives Betriebsergebnis sowie einen positiven Cash-Flow», heisst es in der Mitteilung des Regionalspitals im Zürcher Oberland. Demnach betrug der Umsatz in den ersten acht Monaten dieses Jahres 98,9 Millionen Franken, die Betriebsmarge (Ebitda) konnte – kumuliert Januar bis August 2024 – auf 4,2 Prozent gesteigert werden (Vorjahresperiode: -0.9 Prozent).
Dann folgt das grosse Aber: «Unter Berücksichtigung der betrieblich notwendigen Abschreibungen sowie dem im Zeitraum vor der Nachlassstundung (Januar – April 2024) angefallenen Finanzaufwand wird für 2024 trotzdem ein negatives Gesamtergebnis erwartet», schreibt die GZO-Leitung.
Zusammen mit den erwarteten Wertberichtigungen auf den Immobilien werde dies per Ende 2024 zu einer Überschuldung der GZO AG führen.
Unsicherheiten
Aufgrund der laufenden Nachlassstundung und der Situation mit dem Bauprojekt der GZO AG sei der Bilanzstatus mit «wesentlichen Unsicherheiten» behaftet, heisst es weiter. Die Bauarbeiten am Spitalneubau sind seit Anfang Mai eingestellt, «es werden jedoch alle notwendigen Arbeiten ausgeführt, um die vorhandene (Bau-) Substanz zu erhalten», sagt Sascha Fisler vom GZO gegenüber Medinside. «Das ist uns sehr wichtig, auch mit Blick in die Zukunft».