Franziska Berger übernimmt am 1. Februar die Leitung der Solothurner Spitäler (SoH). Die Direktorin des Spitals Lachen tritt die Nachfolge von Martin Häusermann an, der im kommenden Jahr seine Pension plant, wie das Spital Lachen mitteilt.
Berger übernimmt keine leichte Aufgabe: Neben den finanziellen Herausforderungen mussten die Spitäler im laufenden Jahr mehrere personelle Abgänge verkraften, neben Chefärzten auch die beiden Spitaldirektorinnen
Karin Bögli und Sandra Lambroia Groux.Spitalchefin mit Pflegeausbildung
Berger, Jahrgang 1966, leitet das Spital Lachen seit fünf Jahren. Zuvor war die gebürtige Bernerin unter anderem Pflegedirektorin und stellvertretende Direktorin in Bülach unter dem für seinen Führungsstil kritisierten Direktor Rolf Gilgen. Berger absolvierte ursprünglich eine Pflegeausbildung und arbeitete zudem mehrere Jahre am Inselspital und beim damaligen Spital Netz Bern.
Neben einem Nachdiplomstudium in Entrepreneurship an der Universität Bern verfügt die Spitalmanagerin über einen Master in Health Service Management der Fachhochschule St. Gallen. Sie ist Mitglied im Verwaltungsrat des Spitals Emmental. Ebenso ist ihre enge Verbindung zum Management der Privatklinikgruppe Hirslanden in der Branche weitgehend bekannt.
Gerold Bolinger übernimmt in Lachen
Berger verlässt das Spital vorzeitig per Ende Jahr, heisst es. Ab Anfang 2024 wird Gerold Bolinger interimistisch die Spitalleitung übernehmen. Der Wirtschaftsprüfer war mehrere Jahre in leitenden Funktionen im Gesundheitswesen tätig. Zuletzt war er Mitglied des Verwaltungsrates und des Audit Committee des Kantonsspitals Aarau (KSA). Zusammen mit Verwaltungsratspräsident Peter Suter, der auch das Spital Lachen präsidiert, ist er
nach dem Finanzdebakel aus dem strategischen Gremium des KSA zurückgetreten.