Die Schweizerische Ärztezeitung (SÄZ) – vielen besser bekannt als das «gelbe Heft» – feiert ihr Comeback. Ab September 2025 wird die Printausgabe wieder erscheinen, je in einer französischen und einer deutschen Version; später soll dann auch eine Online-Ausgabe folgen.
Vorgesehen ist ein monatlicher Rhytmus, mit Doppelnummern im Juli/August und Dezember/Januar. Jede der zehn Ausgaben soll 50 bis 80 Seiten umfassen. Produziert und vermarktet wird die SÄZ neu durch Stämpfli Kommunikation, wie die FMH in einer
Medienmitteilung bekanntgibt.
Relaunch ein Jahr nach Konkurs
Die letzte Printausgabe der SÄZ erschien im September 2024. Auslöser für die Neustrukturierung war der
Konkurs des EMH-Verlags. Seither produziert die FMH eine digitale Online-Ausgabe im zweiwöchentlichen Rhythmus. Parallel dazu entwickelte der Verband ein neues Redaktions-, Inhalts- und Layout-Konzept.
Neben standes- und gesundheitspolitischen Themen wird die SÄZ eine Plattform für medizinische Fachbeiträge, Beiträge zur ärztlichen Fort- und Weiterbildung und anderen berufsrelevanten Informationen bieten, so die FMH. Die journalistische Vielfalt möchte man «mit unterschiedlichen Textformaten, attraktivem Storytelling und verschiedenen Gefässen» abdecken und so «den heterogenen Bedürfnissen der Leserschaft» gerecht werden.
Redaktionskommission prüft Einreichungen
Die Co-Chefredaktion übernehmen Charlotte Schweizer, ehemals Leiterin der Abteilung Kommunikation der FMH, sowie der Tierarzt und Wissenschaftsjournalist Matthias Scholer, beide langjährige Begleiter der «Ärztezeitung». Externe Journalistinnen und Journalisten werden die Redaktion ergänzen.
Organisationen und Institutionen sind ebenfalls eingeladen, Texte einzureichen, die für den medizinischen Alltag relevant sind. Auch Meinungsäusserungen von Einzelpersonen könnten in verschiedenen Rubriken eingereicht werden. Allerdings prüft eine Redaktionskommission der FMH sämtliche Einreichungen und entscheidet über deren Publikation.