Das Freiburger Spital HFR hat eine Ausschreibung für ein modernes Klinikinformationssystem (KIS) veröffentlicht. Es beschafft die neue IT-Struktur gemeinsam mit dem Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG).
Dies meldet das Fachportal «Inside IT»: «Bestimmte Funktionalitäten, die heute in modernen Lösungen Standard sind, werden aktuell noch von separaten Tools übernommen, von denen einige bald abgelöst werden müssen», erklärt die Medienstelle zum Beschaffungsprojekt. «Vor diesem Hintergrund planen wir die Einführung eines integrierten und zukunftsfähigen Systems.»
Wer sich bewerben will, muss mindestens drei aktive Referenzinstallationen seiner KIS-Lösung in Akutspitälern sowie Psychiatriekiniken in Europa vorweisen können – wobei diese Institutionen mit dem HFR und dem FNPG «in Sachen Grösse und Leistungsumfang vergleichbar» sein müssen, heisst es in
der Ausschreibung auf der Plattform Simap.
Effizienz, aber bitte zweisprachig
Mit dem neuen System werde die «Verbesserung des Informationsaustauschs und der Datenqualität im Spital durch ein integriertes System» angestrebt, so die Auskunft gegenüber
«Inside IT». Ferner sollen die Behandlungsprozesse optimiert werden, «um Effizienzgewinne zu erzielen und die administrative Belastung des medizinischen und pflegerischen Personals zu reduzieren.»
Die funktionalen Anforderungen entsprechen weitgehend denen von vergleichbaren Spitälern in der Schweiz. Eine besondere Anforderung bietet jedoch die konsequente Zweisprachigkeit, so die Freiburger Kantonsspitalgruppe. Das neue KIS soll im Frühjahr 2028 installiert sein.