Das Hôpital intercantonal de la Broye kam solide durch die Spitalkrise

Die Regionalspital-Gruppe schloss 2024 mit einem Reingewinn von 1,5 Millionen Franken.

, 9. Mai 2025 um 07:48
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Wird Erweitert: Spital Payerne | Bild: PD HIB
Das Hôpital intercantonal de la Broye (HIB) weist für das Jahr 2024 einen positiven Jahresabschluss aus. Das Regionalspital schreibt damit zum dritten Mal in Folge schwarze Zahlen. Bei einem Umsatz von fast 117 Millionen Franken erzielte das HIB einen Betriebsgewinn von 6,9 Millionen Franken und damit eine Ebitda-Marge von 5,9 Prozent. Der Reingewinn erreichte 1,46 Millionen Franken.
Das Unternehmen führt Spitäler in Payern und Estavayer-le-lac sowie eine Poliklinik in Moudon; dabei stieg der Personalbestand letztes Jahr von 644 auf 655 Vollzeitäquivalente. «Unsere Einrichtung bleibt einer der wichtigsten Arbeitgeber im Broyebezirk und bietet gleichzeitig ein stabiles und motivierendes Arbeitsumfeld», schreibt das HIB in einer Mitteilung zum Jahresabschluss.

Erweiterungsprojekt

Eine Kernaufgabe ist derzeit das Erweiterungsprojekt «Horizon» am Standort Payerne wieder aufgenommen: Zu Kosten von 130 Millionen Franken will das Spital baulich den wachsenden demografischen Herausforderungen der Region Rechnung tragen. «Unsere Region verzeichnet seit Jahren eines der dynamischsten Bevölkerungswachstums in der Westschweiz», so die Erklärung dazu.
Die Fertigstellung des Projekts wird frühestens für 2030 erwartet.
Die ersten Prognosen für 2025 gehen von einer anhaltenden finanziellen Stabilität aus, wobei das Jahresbudget bei 115 Millionen Franken liegt.

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