16 Spitäler erhalten Leistungsauftrag für gynäkologische Tumoren

Mit der Vergabe von 25 Leistungsaufträgen an 16 Spitäler konkretisiert das HSM die nationale Planung hochspezialisierter Medizin im Bereich der gynäkologischen Onkologie.

, 22. April 2025 um 12:17
image
Das Berner Inselspital ist eines von 16 Spitälern, die für beide Teilbereiche komplexer, gynäkologischer Tumore einen Leistungsauftrag erhalten. Bild: PD
Seit 2009 sind die Kantone gesetzlich verpflichtet, die hochspezialisierte Medizin gemeinsam zu planen. Erstmals hat nun das zuständige Beschlussorgan (HSM) den Bereich der komplexen gynäkologischen Tumoren geregelt.
Für den Teilbereich «Ovarial-/Tuben-/Peritonealkarzinome» gingen 32 Bewerbungen ein, für den Teilbereich «Karzinome der Vulva und Vagina und Zervixkarzinome» waren es 27 Bewerbungen.
Nun hat das HSM-Beschlussorgan 25 Leistungsaufträge an 16 Spitäler für die beiden Teilbereiche erteilt. Dies gestützt auf die Empfehlung des Fachorgans für hochspezialisierte Medizin und nach einer breiten Anhörung.
Im Rahmen dieser Anhörung hatten unter anderem die Spitäler und Kantone die Gelegenheit, Vorbehalte gegen die Zuteilungsvorschläge einzubringen und diese zu begründen.
Einen Leistungsauftrag für den Teilbereich Ovarial-/Tuben-/Peritonealkarzinome erhalten folgende 16 Spitäler:
  • Kantonsspital Aarau AG (KSA);
  • Kantonsspital Baden AG (KSB);
  • Inselspital Universitätsspital Bern (Insel);
  • Lindenhofspital Bern;
  • St. Claraspital AG Basel;
  • Universitätsspital Basel;
  • Les Hôpitaux universitaires de Genève (HUG);
  • LUKS Spitalbetriebe AG, Luzern (LUKS);
  • Kantonsspital St. Gallen (KSSG);
  • Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV);
  • Kantonsspital Winterthur (KSW);
  • Stadtspital Triemli Zürich;
  • Universitätsspital Zürich (USZ);
  • Ente Ospedaliero Cantonale, Ospedale Regionale di Lugano (EOC);
  • Hôpital du Valais, Hôpital de Sion;
  • Hirslanden AG, Klinik Hirslanden Zürich.
Einen Leistungsauftrag für den Teilbereich Karzinome der Vulva und Vagina und Zervixkarzinome erhalten folgende 9 Spitäler:
  • Kantonsspital Aarau AG (KSA);
  • Inselspital Universitätsspital Bern (Insel);
  • Universitätsspital Basel;
  • Les Hôpitaux universitaires de Genève (HUG);
  • LUKS Spitalbetriebe AG, Luzern (LUKS);
  • Kantonsspital St. Gallen (KSSG);
  • Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV);
  • Universitätsspital Zürich (USZ);
  • Ente Ospedaliero Cantonale, Ospedale Regionale di Lugano (EOC);
Die Leistungszuteilungen treten am 1. Januar 2026 in Kraft und sind auf sechs Jahre befristet.
  • gynäkologie
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Männedorf und Uster: Eine Frauenklinik für zwei Spitäler

Die Gynäkologie und Geburtshilfe der Spitäler Männedorf und Uster kommt unter eine Leitung. Das Spital Zollikerberg könnte folgen.

image

Gesundheit Mittelbünden: Neuer Chefarzt Gynäkologie

Martin Schlipf folgt auf Patricia Kollow und Armin Rütten.

image

Studie: Herzmedikament könnte Metastasen stoppen

Ein Forscherteam von ETH, USB, USZ und KSBL fand heraus, dass das etablierte Herzmedikament Digoxin bei Brustkrebs Metastasen verhindern könnte.

image

Kantonsspital Aarau: Neuer Leiter der Frauenklinik

Maximilian Klar wechselt vom Uniklinikum Freiburg i.Br. in den Aargau. Er wird damit auch Chefarzt Gynäkologie und gynäkologische Onkologie.

image

LUKS stärkt Brustzentrum in Sursee und Luzern

Kathrin Schwedler übernimmt die Leitung des Brustzentrums in Sursee, Maja von Rotz verstärkt das Brustzentrum in Luzern.

image

Spital Thusis: Neustart der Geburtenabteilung

Jetzt wird dringend Fachpersonal gesucht – damit die provisorische Schliessung baldmöglichst beendet werden kann.

Vom gleichen Autor

image

Avos - neun Gesuche in der Pipeline

Bei 18 Eingriffen gilt der Grundsatz ambulant vor stationär. Die Liste könnte Ende Jahr um 9 weitere ergänzt werden.

image

Neue Spitaltarife sollen Qualität belohnen

Der Nationalrat will qualitätsabhängige Spitaltarife ermöglichen.

image

Der Fortbestand des Spitals Wil ist gesichert - oder doch nicht?

Mitte Mai wird der Verein «Zukunft Spital Wil» gegründet. An vorderster Front mit dabei: FMH-Präsidentin Yvonne Gilli.