Gleich 13 Neuerungen führt das Luzerner Kantonsspital (Luks) dieses Jahr ein, damit das bisherige Personal zufriedener ist und neues Personal leichter zu überzeugen wird. Unter anderem gibt es höhere Zulagen, und es gibt sogar eine neue Zulage: Seit Oktober werden nicht mehr nur Sonntags-, sondern auch Samstagsdienste mit einem Aufschlag vergütet.
Einziger Wermutstropfen: Statt acht Franken pro Stunde am Sonntag beträgt der Zuschlag nun für Samstag und Sonntag einheitlich sechs Franken.
Für Spätdienste zwischen 20 und 23 Uhr gibt es ab Herbst zehn Franken statt wie bisher sechs Franken zusätzlich pro Stunden. Die Zeitgutschrift von 10 Minuten pro Stunde bleibt.
Auch die Nachtdienste werden besser bezahlt: Zwischen 23 und 6 Uhr gibt es neu eine Zulage von 20 Franken pro Stunde statt nur sechs Franken. Auch im Nachtdienst bleibt die Zeitgutschrift von 16 Minuten pro Stunde.
Ferien kaufen
Die Zusatzverdienste an Wochenenden und nachts können die Luks-Angestellten sinnvoll investieren. Neu ist es nämlich möglich, Ferien zu «kaufen».
Seit Oktober 2023 können sich die Angestellten auf diese Weise zusätzlich fünf oder zehn freie Arbeitstage sichern, sofern es der Dienstbetrieb erlaubt.
Um die Attraktivität der Ausbildung weiter zu steigern, erhöht das Luks die Löhne der HF- und FH-Schulgänge ab Januar 2024 um 400 Franken pro Monat. Verpflichten sich die Studierenden für 24 Monate, so steigt der monatliche Grundlohn um 1000 Franken, bei einer Verpflichtung für 36 Monate sogar um 2000 Franken.
«Silver Experts»
Auch so genannte «Silver Experts» will sich das Spital sichern. Angestellte, die vor der Pensionierung stehen, werden frühzeitig auf eine mögliche Weiterbeschäftigung ab dem Pensionsalter angesprochen.
Die «Silver Experts» können fixe Arbeitstage, Schichten oder reduzierte Tagesarbeitszeiten wünschen und profitieren von zahlreichen Vorteilen: so von einem kostenlosen Gesundheitscheck und – abhängig vom Pensum – von einem Halbtax- oder Generalabonnement für den öffentlichen Verkehr.
Das Luks rechnet damit, dass die Verbesserungen fürs Personal das Spital jährlich rund 15 Millionen Franken mehr kosten werden.