USB: Neue Chefärztinnen der Klinik für Infektiologie

Zugleich wird die Klinik umbenannt: Die Spitalhygiene fällt aus dem Titel.

, 27. Mai 2024 um 12:32
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Nina Khanna Gremmelmaier, Sarah Tschudin Sutter  |  Bilder: PD USB
Nina Khanna Gremmelmaier und Sarah Tschudin Sutter leiten ab Juni gemeinsam die Klinik für Infektiologie als Chefärztinnen. Das beschloss die Spitalleitung des Universitätsspitals Basel.
Zugleich genehmigte das Gremium, dass die «Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene» in «Klinik für Infektiologie» umbenannt wird.
Parallel dazu hat der Universitätsrat Nina Khanna Gremmelmaier zur Klinischen Professorin für klinische Infektiologie gewählt. Sie wird als Chefärztin für Klinische Infektiologie die Abteilung «Klinische Infektiologie» leiten. Sarah Tschudin Sutter wiederum wird die Abteilung «Infektionsprävention und -kontrolle» leiten; in diesen Bereich fallen auch die bisherigen Aufgaben der Spitalhygiene.
Nina Khanna Gremmelmaier, geboren 1975, ist seit 2016 Titularprofessorin für Infektiologie an der Universität Basel. Sie studierte in Fribourg und Basel, wo sie 2002 promoviert wurde und sich 2011 habilitierte. Ihre klinische und wissenschaftliche Ausbildung absolvierte sie am USB, am Kantonsspital Baden und am Universitätsklinikum in Würzburg.
Ihre Forschung konzentriert sich auf translationale Ansätze zur Bekämpfung von Infektionen, einschliesslich der Erforschung von Antibiotika-Resistenzen und der Implementierung neuer therapeutischer Strategien wie zelluläre Therapien. Sie ist stellvertretende Direktorin des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NCCR) AntiResist und Co-Leiterin des Innovationsfokus Zelltherapie des USB.
Sarah Tschudin Sutter, geboren 1976, hat in Basel Medizin studiert und an der Johns Hopkins University einen Master of Science in Epidemiologie erworben.
Sie ist seit 2023 Klinische Professorin für Infektionsepidemiologie an der Universität Basel und hat die Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene im vergangenen Jahr interimistisch geleitet. Sie forscht zu Infektionsprävention und -kontrolle; ein Schwerpunkt ist dabei die Ausbreitung multiresistenter Keime in Spitälern.
Für den Spitalalltag entwickelte sie die Drei-Schritte-Methode zur Händedesinfektion, um die von der WHO vorgeschlagene Sechs-Schritte-Methode zu vereinfachen. Die neue Methode liefert vergleichbare Resultate und wurde am Universitätsspital Basel eingeführt.

Uni Basel: Neue Professorin für Molekulare Medizin

Der Universitätsrat der Uni Basel hat Judith Zaugg zur Professorin für Molekulare Medizin gewählt. Sie wird die Stelle im September 2024 antreten.
Die 40-Jährige studierte Chemische Biologie an der ETH Zürich und wurde 2011 in Computational Biology an der University of Cambridge und am European Bioinformatics Institute (EMBL-EBI) promoviert. Danach forschte sie zwei Jahre als Postdoktorandin in Stanford. 2014 kam sie als Gruppenleiterin an das EMBL Heidelberg, wo sie aktuell in der Structural and Computational Biology Unit tätig ist. Seit 2018 leitet sie zusätzlich eine Gruppe in the Molecular Medicine Partnership Unit, einem Joint Venture zwischen EMBL und Universitätsklinikum Heidelberg.
Zaugg erforscht, wie Zellen genetische und epigenetische Informationen mit Signalen aus ihrer Mikroumgebung integrieren, und wie diese verschiedenen Informationsebenen zu Krankheitsphänotypen beitragen. Insbesondere sei ihre Forschungsgruppe auf translationale hämatologische Forschung im Bereich der akuten myeloischen Leukämie und Blutstammzellalterung spezialisiert, so die Mitteilung der Uni Basel. Ihr Hauptinteresse gilt dabei dem Zusammenspiel der Stammzellen, der Nische und der Immunzellen im Knochenmark.

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