Stadt Basel bietet elektronisches Patientendossier an

Zweieinhalb Jahre nach der Lancierung hilft nun Basel-Stadt mit, dass mehr Personen ein elektronisches Patientendossier eröffnen.

, 5. April 2023 um 11:24
image
Das Gesundheitsdepartement von Basel-Stadt. | zvg
Erst wenige Zehntausend Patienten haben seit Mitte Dezember 2020 in der Schweiz ein eigenes elektronisches Patientendossier (EPD) eröffnet. Weil das EPD nicht in die Gänge kommen will, ist der Bund nun daran, mehr Druck aufzusetzen.

Basel will EPD fördern

Basel-Stadt hat sich nun aber entschieden, den Einwohnern die Eröffnung des EPD freiwillig anzubieten. Das Gesundheitsdepartement sei von der Wichtigkeit und dem Potenzial des EPD überzeugt und möchte deshalb seine Ausbreitung mit einer EPD-Eröffnungsstelle in Basel-Stadt fördern.
Ab 11. April kann das EPD am Hauptsitz des Gesundheitsdepartementes des Kantons Basel-Stadt an der Malzgasse 30 eröffnet werden.

Nur befristete Fördermassnahme

Für das Eröffnen eines EPDs ist ein Termin nötig, der im Internet gebucht werden kann. Der Kanton hat die EPD-Eröffnungsstelle im Gesundheitsdepartement befristet, und zwar bis EPD-Eröffnungen auch von zuhause aus möglich sein werden.
  • politik
  • elektronisches patientendossier
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Deutsche Apotheker empört wegen Karl Lauterbachs Gender-Vorschlag

In Deutschland soll der Warnhinweis bei der Medikamentenwerbung geschlechtergerecht formuliert werden. Der Vorschlag des Bundesgesundheitsministers stösst aber auf harsche Kritik.

image

Elektronisches Patientendossier: Akzeptanz ist auf Tiefststand

Kosten, Probleme, kaum Nutzen. Der Ärger über das EPD nimmt stetig zu. Nur noch jeder fünfte IT-Leiter im Spital findet es gut – einst waren es 70 Prozent.

image

Spitalkrise: Die GDK stellt sich hinter Hplus und übt Druck auf Alain Berset aus

Die Spitäler fordern eine Erhöhung der Tarife um 5 Prozent. In einem Schreiben an Gesundheitsminister Alain Berset verleihen die kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren dem Anliegen Nachdruck.

image

Keine IPS-Plätze mehr für Neugeborene – das Kantonsspital Graubünden wehrt sich dagegen

Auch Behandlungen für krebskranke Kinder sollen am KSGR gestrichen werden. Gegen die geplanten Massnahmen des interkantonalen Gremiums regt sich nun Widerstand.

image

Der Verein Pflegedurchbruch versucht es nochmals

Um ein Haar hätte sich der Verein Pflegedurchbruch aufgelöst – gescheitert am Ziel, dem Pflegepersonal schneller zu helfen.

image

Dachverband FMCH kritisiert Zulassungsstopp für Fachärzte scharf

Für die FMCH, der Dachverband von 8000 Spezialärztinnen und -ärzten, hat die Politik einen folgenschweren Grundsatzentscheid gefällt. Nun wendet er sich an die GDK.

Vom gleichen Autor

image

Privat-Spitex streitet um 24-Stunden-Betreuung

Für die Anbieter von Rundum-Betreuung zuhause geht es um viel Geld: Reicht eine Angestellte oder müssen es zwei sein?

image

So machte das Zuger Kantonsspital mehr Gewinn

Das Kantonsspital in Baar bietet immer mehr Dienstleistungen. Mit Erfolg: Das brachte mehr Patienten und mehr Geld.

image

Radiologen finden neuste Fallpauschalen untauglich

Die Schweizerische Gesellschaft für Radiologie ist verärgert: Erneut bringe man einen unbrauchbaren Fallpauschalenkatalog, kritisiert sie.