Die Patientenzahlen im Spital Schwyz stiegen 2023: Das Spital Schwyz behandelte letztes Jahr knapp 7000 Patientinnen und Patienten stationär und weitere rund 1000 tagesstationär. Dazu kamen rund 91’000 ambulante Behandlungen.
Ertrag stieg auch - aber zu wenig
Damit stieg der Ertrag um 2,75 Prozent auf 96,2 Millionen Franken. Doch zum ersten Mal seit acht Jahren muss die Krankenhausgesellschaft Schwyz – der Trägerverein des Spitals – ein Defizit von 2,5 Millionen Franken bekannt geben.
Die Erträge seien durch politisch zu tief definierte Tarife bestimmt, erklärt Präsident Stefan Aschwanden die finanzielle Situation. Weil die Preise für Löhne, Medizinprodukte, Energie und Infrastruktur stiegen, habe dieses finanzielle Ungleichgewicht nun auch das Spital Schwyz eingeholt.
Mehr Personal
«Wir mussten im Jahr 2023 wegen Personalmangel keine Betten schliessen», sagte Spitaldirektorin Franziska Föllmi-Heusi. Die Zahl der Angestellten nahm von 496 auf 528 zu.
Die grosse Nachfrage nach Notfall-Behandlungen – es waren 10’632 Fälle – trug zum Verlust des Spitals bei. Der Aufwand für den Betrieb der Notfallstation werde durch die Tarife nicht gedeckt, sagen die Spital-Verantwortlichen. Deshalb sei er defizitär und müsse durch andere Erträge des Spitals quersubventioniert werden.
Die Ebitda-Marge von 3,8 Prozent war ebenfalls tiefer – im Vorjahr waren es noch 8,3 Prozent gewesen. Das Ziel wäre eine Marge von 10 bis 15 Prozent, damit das Spital genug eigenes Geld für Investitionen in die digitale und bauliche Infrastruktur hat.