Rund 10 Millionen Franken Kosten konnten 2018 im Kanton Zürich eingespart werden, weil sich mehr Patienten ambulant statt stationär behandeln liessen. Zu diesem Fazit kommt der Kanton Zürich, gut ein Jahr nachdem das Konzept Ambulant vor stationär in der Praxis eingeführt worden ist.
Diese Konzept schreibt für
gewisse Eingriffe vor, dass diese ambulant durchgeführt werden müssen. Medizinisch induzierte Ausnahmen bleiben aber möglich.
Eine Analyse der Zürcher Gesundheitsdirektion zeigt, dass die Zahl der stationären Behandlungen bei den auf der Liste aufgeführten Eingriffen im Schnitt um 50 Prozent sank. Das entspricht laut der Mitteilung einem Rückgang von rund 3300 stationären Behandlungen. Die ursprüngliche Prognose der Gesundheitsdirektion aus dem Jahr 2017 lag nur leicht höher: Man ging von 3400 substituierbaren Fällen aus.
Stationäre Fallzahlen steigen dennoch weiter
In Zürich rechnet man dennoch mit einem «Fortschreiten der Ambulantisierung». Gleichwohl würden die Fallzahlen im stationären Bereich unter dem Strich leicht wachsen. Die Gründe dafür seien das Bevölkerungswachstum, die Überalterung und der medizintechnologische Fortschritt.