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Wer wird Bundesrat: H+ oder Curafutura?
Mit Ignazio Cassis und Isabelle Moret erscheinen gleich zwei Aushängeschilder der Gesundheitsbranche als Bewerber für die Nachfolge von Didier Burkhalter.
, 6. August 2017 um 10:30Das Volk soll den Weg weisen
- Bei der Frage des Zulassungssstopps plädierte er dafür, dass vor der Praxisbewilligung von allen ausländischen Ärzten eine dreijährige Tätigkeit in einem Schweizer Spital verlangt wird.
- In einer Motion wünschte Cassis, dass die Schweiz das israelische Modell des Numerus-Clausus-Test einführt. Das heisst: Die Kandidaten werden durch Psychometrie-Tests und Fallbeispiele beobachtet.
- Ein weiteres Anliegen des Tessiner Arztes war die Entflechtung der Mehrfachrolle der Kantone als Betreiber und Kontrolleure von Spitälern. 2015 verlangte Cassis vom Bundesrat die Erarbeitung einer Roadmap, die zu dieser Entflechtung führen könnte.
- Bemerkenswert ist auch, dass Internist Cassis einer anderen Idee skeptisch gegenübersteht: nämlich dem Verzicht auf ärztliche Anordnung bestimmter Leistungen von Pflege- und Therapieberufen. Dies verlangte bekanntlich sein Nationalratskollege Rudolf Joder, und es wird mit der derzeit laufenden «Pflegeinitiative» durchgesetzt werden. Cassis aber warnte mit einer Interpellation bei der Landesregierung vor diesem Schritt – er würde schwierige haftungsrechtliche Probleme schaffen.
Spitalpräsidentin für Spitalabbau
- Die Veröffentlichung der Verwaltungskosten der Krankenkassen – ein Anliegen, das sie mit einer Motion 2012 auf die Wege brachte.
- Die Schaffung eines nationalen Krebsregisters – ein Anliegen, das sie mit einer Interpellation 2010 aufgleiste.
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