Was sich für Apothekerinnen und Apotheker ändern muss

Was muss sich ändern, damit Pharmazie-Studierende auch in zehn Jahren noch in Apotheken tätig sind? Es ist nicht etwa der Lohn, wie eine Umfrage zeigt.

, 12. Juli 2022 um 14:03
image
  • apotheken
  • pharmasuisse
Fachkräftemangel und Nachwuchsförderung ist auch in den Apothekenberufen ein grosses Thema. Pharmasuisse hat vor diesem Hintergrund eine Umfrage bei Apothekerinnen und Apothekern unter 25 Jahren gemacht.
Der Apothekerverband wollte von knapp 100 Studierenden aus der Deutschschweiz und der Romandie wissen, was sie für Bedürfnisse und Wünsche haben – oder wo der Schuh drückt.
Eine Frage war: «Was muss sich ändern, damit Sie auch in zehn Jahren noch in der Offizin tätig sind?» Die meist genannte Antwort war die «Gleichstellung Arzt-Apotheker», gefolgt von «Anerkennung», wie das Diagramm zeigt. 
image
Screenshot Umfrage Pharmasuisse

Frauenanteil beträgt rund 80 Prozent 

Der Lohn kam – anders als bei den Pharma-Assistenten beziehungsweise Fachfrau und Fachmann Apotheke – erst an vierter Stelle. Ein Apotheker oder eine Apothekerin verdient nach dem Studium rund 7'350 Franken, nach 15 Dienstjahren sind es rund 8'600 Franken. Eine Pharma-Assistentin kommt je nach Praxiserfahrung auf 4'000 bis 5'700 Franken (mehr hier).   
Im Jahr 2021 wurden rund 200 eidgenössische Diplome in Pharmazie sowie 190 eidgenössische Weiterbildungstitel an Apothekerinnen und Apotheker erteilt. Der Frauenanteil betrug insgesamt 80 Prozent. Per Ende 2021 waren insgesamt rund 7’450 Apothekerinnen und Apotheker mit erteilter Bewilligung zur Berufsausübung in eigener fachlicher Verantwortung offiziell eingetragen.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

«Wir machens möglich»: Apotheker werben mit Cedric Schild

In einer neuen Kampagne richtet sich Pharmasuisse ans Social-Media-Publikum. Die Botschaft: Apotheken können euch viele Gesundheitssorgen abnehmen.

image

England: Apotheken übernehmen Behandlung von sieben Krankheiten

Damit sollen zehn Millionen Arzttermine eingespart werden.

image

Eine Gynäkologin und zwei Apothekerinnen sind Podcast-Stars

Sie reden ohne Scham über Wechseljahre und Mens: Deshalb sind drei Berner Medizinerinnen so erfolgreich mit ihren Ratschlägen.

image

Basel: Cannabis-Pharma-Firma übernimmt Apotheke und Arztpraxis

Die TopPharm-Apotheke und die Topmed-Praxis am Barfüsserplatz gehören künftig zur Medicrops-Gruppe.

image

Apotheke startet Beratungsstelle für Jugendliche – im Videospiel Fortnite

So verkauft man 2023 eine Healthcare-Marken: Die Galenica-Kette Amavita zeigt Präsenz im Metaverse. Das Ziel: Hemmschwellen vor Apotheken abzubauen.

image

Apothekenpersonal erhält spezielle Schulung

Der Kanton Neuenburg will ein Zeichen gegen häusliche Gewalt setzen. Apotheken sollen deshalb zur ersten Anlaufstelle für Opfer werden.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.