Die Fachstelle Demenz der Fachhochschule St.Gallen und die
Stiftung Viventis haben am
Demenz-Kongress «das beste Praxisprojekt in der Pflege und Begleitung von Menschen mit Demenz in der Schweiz» gekürt.
Überzeugt hat die Jury die Genossenschaft für
Altersbetreuung und Pflege Gäu (GAG) in Egerkingen. Insgesamt waren 20 Projekte aus der ganzen Schweiz für den mit 10’000 Franken dotierten Preis eingereicht worden.
Demenz-Dorf De Hogewey als Leitidee
Das Spezielle an den Wohngruppen in Niederbuchsiten: die Lebensstile spielen eine wesentliche Rolle. So gibt es Gruppen in einem ländlich-bäuerlichen, häuslichen und handwerklich eingerichteten Umfeld. In einer anderen Gruppe werde ein gehobener Lebensstil gepflegt. Das Konzept lehnt sich an die Philosophie des Demenz-Dorfes De Hogewey in Holland an.
Weniger Stürze
Gemäss der GAG belegen erste Erkenntnisse, dass die Bewohnerinnen und Bewohner jetzt weniger Unruhe zeigten. Die Abgabe von Beruhigungsmedikamenten konnte reduziert werden.
Zudem konnte die Beweglichkeit einzelner Menschen mit Demenz massiv verbessert werden und die Zahl der Stürze ging zurück.
Rita Fuhrer (Viventis-Stiftung) überreichte Rüdiger Niederer und Franziska Büttler den Viventis-Pflegepreis. (Bild: PD)