Universität Zürich unter den besten Medizin-Hochschulen Europas

Im renommierten «Schanghai Ranking» der weltbesten Universitäten besetzen wieder angelsächsische Häuser die ersten zehn Plätze in Humanmedizin und Pharmazie. Die Medizin-Unis von Bern, Basel und Lausanne landeten im Mittelfeld.

, 17. August 2017 um 07:27
image
  • ausbildung
  • universitätsspital zürich
Es gibt drei globale Universitäts-Ranglisten, die weltweit grosse Beachtung finden. Da ist einerseits das QS-Ranking; da ist andererseits das Times Higher Education World University Ranking, erwachsen aus der britischen «Times». Und da ist drittens, in der Fachwelt genauso ernst genommen, das «Shanghai Ranking»: Dieser offiziell «Acacemic ranking of World Universities» genannte Hochschul-Fitnesswettbewerb wird seit 2009 von der Uni Schanghai erarbeitet.
Jetzt ist die neuste Einstufung erschienen. Und erneut erwies sich die ETH Zürich als bestrangierte Hochschule ausserhalb des englischen Sprachraums: Sie gelangte auf Platz 19. Die ersten drei Plätze gingen an die Universitäten von Harvard, Stanford und Cambridge in England.
So weit, so normal. Interessant ist nun, dass das «Shanghai Ranking» nun erstmals auch die Qualität in den Fachbereichen Humanmedizin und Pharmazie einordnete. Insgesamt 13 Kriterien setzten die chinesischen Wissenschaftler dabei ein und gewichteten sie – beispielsweise die Erfolge der Alumni, die durch Universitätsvertreter gewonnenen Preise oder die Zitierungen.
Das Resultat: Die Universität Zürich kam – als beste Schweizer Medizin-Uni – auf Rang 36, zwischen der University of Sydney und der Boston University. Damit war schnitt sie von allen deutschsprachigen Medizin-Unis am besten ab; und sie holte den fünftbesten Platz auf dem europäischen Kontinent, nach dem Karolinska Institutet in Stockholm, der Universität Amsterdam, der Universität im belgischen Louvain und der Uni Oslo.
In den Bereich der Ränge 51 bis 75 schaffte es die Universität Basel (ab Rang 50 werden die Plätze nicht mehr einzeln aufgelistet), unter die 76 bis 100 besten Häuser kam die Universität Bern, und irgendwo zwischen Rang 101 und 150 wurde die Université de Lausanne aufgelistet.
Wenig überraschend: Auch in der Medizin besetzten angelsächsische Häuser die ersten zehn Plätze – auch hier mit Harvard an der Spitze.

«Shanghai Ranking»: Academisches Ranking der internationalen Universitäten in Humanmedizin und Pharmazie – die ersten 50 Plätze


  • Harvard University
  • University of Washington
  • Stanford University
  • University of Cambridge
  • Johns Hopkins University 
  • University of California, San Francisco
  • Columbia University 
  • University College London
  • University of Texas Southwestern Medical Center at Dallas
  • Yale University
  • University of California, Los Angeles
  • Karolinska Institutet
  • University of North Carolina, Chapel Hill
  • University of Oxford
  • Vanderbilt University
  • University of Pennsylvania
  • University of Pittsburgh, Pittsburgh Campus
  • Mayo Medical School
  • University of California, San Diego
  • University of Texas M. D. Anderson Cancer Center
  • Duke University
  • University of Michigan-Ann Arbor
  • Imperial College of Science, Technology and Medicine - London
  • Cornell University
  • University of Minnesota, Twin Cities
  • University of Melbourne
  • Northwestern University
  • Washington University in St. Louis
  • University of Wisconsin - Madison
  • University of Toronto
  • University of Amsterdam
  • KU Leuven
  • University of Oslo
  • University of Sydney
  • Universität Zürich
  • Boston University
  • King's College London
  • Leiden University
  • VU University Amsterdam
  • University of Chicago
  • The Ohio State University - Columbus
  • University of Southern California
  • Universität Göteborg

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

PUK: Psychisch kranke Kinder sollen zu Hause behandelt werden

Mit einem neuen Angebot will die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich vermehrt psychisch kranke Kinder und Jugendliche zuhause behandeln.

image

Zürich: Pflegenotstand entspannt sich, auch dank hoher Löhne

Die Stadt Zürich zahlt landesweit die höchsten Pflegelöhne. Das wirkt sich nun positiv auf die Personal-Situation aus.

image

Herzchirurgie: Drei Spitäler wollen stärker kooperieren

Das Universitätsspital Zürich plant mit dem Kantonsspital St. Gallen die Herzchirurgie aus- und aufzubauen. Voraussetzung dafür sind Leistungsaufträge der Kantone.

image

Unispital Zürich wechselt auf neues ERP-System

Das Spital hat die Projektleitung für das System S4/Hana für 2,7 Millionen Franken vergeben. Jüngst waren die Informatikausgaben des Unispitals in die Höhe geschossen.

image

Unispital Zürich: Das ist die neue Klinikdirektorin der Nephrologie

Britta George wechselt vom Universitätsklinikum Münster zum Universitätsspital Zürich (USZ).

image

Sofortige Erweiterung von Herzkranzgefässen nach Infarkt bietet klare Vorteile

Die Ergebnisse einer neuen Studie des Universitätsspitals Zürich könnten nicht nur die klinische Praxis beeinflussen, sondern auch volkswirtschaftliche Auswirkungen haben.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.