Tarifsuisse erweitert die Geschäftsleitung

Die Santésuisse-Tochter bekommt einen Leiter Leistungseinkauf: Renato Laffranchi wird ein wichtiger Ansprechpartner für Leistungserbringer.

, 31. Juli 2015 um 14:21
image
  • santesuisse
  • versicherer
  • santésuisse
  • renato laffranchi
Der Verwaltungsrat der Tarifsuisse AG hat Renato Laffranchi zum neuen Leiter des Geschäftsbereichs Leistungseinkauf ernannt; er wird damit auch Mitglied der vierköpfigen Geschäftsleitung. 
Laffranchi löst in dieser Funktion Tarifsuisse-Direktor Markus Caminada ab, der sich auf seine Aufgabe als Geschäftsführer konzentrieren wird.
Der Geschäftsbereich Leistungseingang besteht seit rund einem Jahr, er war die Folge einer internen Reorganisation; bislang wurde er von Markus Caminada interimistisch geführt. Der Wechsel erfolge plangemäss, so die Mitteilung, die Übergabe soll per 3. August 2015 vollzogen werden. 

Master of Health Administration

Renato Laffranchi, geboren 1967, hat ein naturwissenschaftliches Studium an der ETH abgeschlossen und wurde anschliessend nach einer Dissertation an der Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie des Universitätsspitals Zürich promoviert. Ausserdem erlangte er berufsbegleitend den Master of Health Administration an der Universität Bern.
Er war in verschiedenen Funktionen und bei verschiedenen Firmen der Pharmabranche tätig. Seit 2011 ist Renato Laffranchi General Manager der Firma NewIndex in Olten. Diese ist im Besitz vorab der kantonalen Ärztegesellschaften; sie erstellt Auswertungen aus medizinischen Leistungsabrechnungsdaten und erbringt weitere Dienstleistungen für Gesundheits-Anbieter. 
Tarifsuisse AG ist eine Santésuisse-Tocher. Mit einem Marktanteil von rund 75 Prozent ist es die grösste Einkaufsorganisation der Krankenversicherer in der obligatorischen Grundversicherung. 
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Solothurn unterstützt seine Kunden im Interesse der Prämienzahlenden gezielt auch im Leistungsmanagement. Neben dem Sitz in Solothurn hat es Standorte in Bern, Lausanne, Zürich und Bellinzona.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

St.Galler-Studie zeigt, wie man mit der richtigen Behandlung Millionen sparen könnte

Die Auswirkungen von unnötigen Behandlungen sind kostspielig. Eine neue Studie zeigt mögliche Einsparnisse anhand von zwei Krankheitsbildern auf.

image

Wann versöhnen sich die beiden Krankenkassenverbände?

Im Schweizer Gesundheitswesen geht kaum mehr etwas vorwärts. Schuld daran sind auch die beiden zerstrittenen Krankenkassenverbände.

image

94 Millionen Franken weniger betragen die Gewinnmargen der Versicherer jährlich

Die neue PWC-Analyse «Das bewegt die Schweizer Krankenversicherer» zeigt sechs Markttrends und die grössten Herausforderungen für 2023 auf.

image

Föderation der Schweizer Psychologen erhebt beim BAG Beschwerde gegen Santésuisse

Grund für die Beschwerde: Der Krankenkassenverband weigert sich, die Leistungen von Psychotherapeuten in Weiterbildung zu übernehmen. Das gefährde den Beruf.

image

Ärztin soll mehrere hunderttausend Franken zurückzahlen

Eine Psychiaterin hat den Krankenkassen offenbar viel zu hohe Rechnungen gestellt. Nun soll die auf Kinder und Jugendliche spezialisierte Medizinerin zur Kasse gebeten werden.

image

KPT bereut Tiefpreise: Der Kundenansturm war zu gross

Weil die KPT so tiefe Prämien anbietet, leidet sie unter dem Ansturm neuer Kunden. Auch von solchen, die in einem Jahr wieder gehen.

Vom gleichen Autor

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.

image

Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?

Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.

image

Deutschland: Investment-Firmen schlucken hunderte Arztpraxen

Medizin wird zur Spielwiese für internationale Fonds-Gesellschaften. Ärzte fürchten, dass sie zu Zulieferern degradiert werden.