Warum diese Gemeinde jetzt auf Privat-Spitex setzt

In der Aargauischen Gemeinde Aarburg übernimmt eine private Spitex-Firma künftig die Betreuung. So könne die Hälfte der Kosten eingespart werden.

, 9. November 2017 um 08:10
image
  • spitex
  • kanton aargau
  • pflege
  • politik
Die Gemeinde Aarburg im Kanton Aargau hat der öffentlichen Spitex-Organisation gekündigt. Ab 2018 übernimmt die Spitex Lindenpark aus Oftringen die Dienstleistungen für die Gemeinde.
Dank diesem Privatanbieter könne man im Vergleich zur öffentlichen Spitex die Kosten um rund 50 Prozent senken – auf 250'000 Franken pro Jahr. Dies berichtet das «Regionaljournal Aargau Solothurn».

Wirtschaftlicher dank «Berner Modell»

Ralph Bürge, der Geschäftsführer des Alterszentrums Lindenhof ist überzeugt: Auch andere Gemeinden könnten Geld sparen. Die Spitex Lindenpark spare weder beim Personal noch gebe es ein Dumping-Angebot oder eine Quersubventionerung, sagt er im Interview. 
Ein wesentlicher Punkt für den Erfolg sei die Anwendung des Berner Abrechnungsmodells, das laut Bürge die Wirtschaftlichkeit erhöht. Und man arbeite im Gegensatz zu den öffentlichen Spitex-Organisationen ohne Defizitgarantie.

  • Aarburg setzt auf Privat-Spitex: Warum ist das günstiger? «SRF Regionaljournal»

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Ein Gesundheitsminister zeigt sich mit dicker Zigarre

Tabak-Prävention, Akohol-Risiken? Vergessen sind die vielen Millionen Franken für Aufklärungsprogramme. Berset feiert.

image

Senevita kontert Kritik an Arbeitsbedingungen

Pflegeheime als «Profitmaschine»: Auch die Heimkette Senevita wird kritisiert wegen Arbeitsbedingungen «auf tiefem Niveau». Sie wehrt sich.

image

Kanton Glarus investiert in sein Pflegepersonal

Der Kanton Glarus übernimmt die Kosten für die Weiterbildung in den Bereichen Intensivpflege, Anästhesie und Notfallpflege. Er stellt jedoch eine Bedingung.

image

Einheitliche Zulassung für Telemedizin geplant

Nationalrat Philippe Nantermod will eine Gesetzesänderung für telemedizinische Leistungen. Der Bundesrat hält dies nicht für nötig.

image

Spitex fordert beim «Hospital at Home» eine Hauptrolle

Der Spitex-Verband fürchtet, dass die Spitäler eigene Angebote für die Pflege zuhause aufbauen. Er will aber keine neue Konkurrenz.

image

«Schlag ins Gesicht der KMU» wenn Pflegefachleute bessere Arbeitsbedinungen erhalten?

Wo die Besserstellung von Pflegefachleuten als «Schlag ins Gesicht der KMU» gegeisselt wird.

Vom gleichen Autor

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum Medizinstudierende im Studium ihre Empathie verlieren

Im Laufe eines Studiums nimmt offenbar das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten ab. Dies zeigt eine neue Studie.

image

Berner Arzt hat Aufklärungspflicht doch nicht verletzt

Im Fall einer Nasen-OP mit Komplikationen verneint das Bundesgericht eine Pflichtverletzung eines Berner HNO-Arztes. Die Vorinstanzen haben noch anders entschieden.