So digitalisiert dieses Kantonsspital die Patientenbeziehung

Das Kantonsspital St. Gallen verbindet die Patienten mit den Geschäftsprozessen: mit einem neu lancierten digitalen Patientenportal.

, 26. November 2018 um 09:14
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Das Kantonsspital St. Gallen transformiert digital. | KSSG Screenshot
Die meisten Unternehmen aus allen Branchen betreiben heute Kundenportale. Auf den Webseiten der Spitäler ist ein Zugang zu diesem Service bislang aber kaum vorhanden. Dies zeigt ein Blick auf die Seiten der grossen Zentrumsspitäler. 
Eine Ausnahme ist seit kurzem das Kantonsspital St. Gallen (KSSG): Dort können Patienten künftig die Dokumente online zu Hause ergänzen – zum Beispiel Formulare für die Personalien oder den Gesundheitsfragebogen.

Stammdaten einsehen und ändern

Mit dem Computer oder Tablet können sich Patienten so in Ruhe auf einen geplanten stationären Aufenthalt oder einen ambulanten Besuch beim KSSG vorbereiten, schreibt das Spital. Das Ausfüllen der mit der Post zugesandten Formulare entfalle.
Auf dem Portal können Patienten ihre Stammdaten zudem jederzeit auf ihrem persönlichen Konto einsehen und abändern, anstatt diese bei jedem Spitalbesuch neu zu erfassen. Auch auf nützliche Informationen zum Spitalaufenthalt, wie Anfahrts- und Arealpläne, könne einfach zugegriffen werden.

Konto-Login folgt mit der Einladung 

Das Patientenportal steht in einer ersten Phase ausschliesslich den Patienten der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie sowie der Klinik für Neurologie zur Verfügung. Die Zugangsdaten zum Portal mit Passwort erhalten Patienten mit der Einladung für den Aufenthalt beziehungsweise für den Besuch.
Es handelt sich um eine Pilotphase in zunächst zwei Kliniken am Kantonsspital St. Gallen, wie Mediensprecher Philipp Lutz auf Anfrage sagt. Ein allfälliger Rollout auf alle Kliniken sei nicht vor 2020 geplant. 
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