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Schweizer Hausärzte im internationalen Vergleich
Haus- und Kinderärzte in der Schweiz sehen pro Woche doppelt so viele Patienten wie in Schweden. Trotzdem scheinen sie den Stress noch viel besser wegzustecken als ihre Kollegen in Schweden.
, 16. Dezember 2019 um 11:00Doppelt so viele Patienten in Deutschland
Erlebter Stress nimmt deutlich zu
- Das Schweizer Gesundheitssystem erzielte im Vergleich den ersten Rang: 92,7 Prozent der Befragten beurteilen die Leistungen des Systems als gut oder sehr gut.
- Positiv beurteilt werden hier insbesondere die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch mit den Spezialärzten sowie auch der Zugang zu medizinischen Leistungen.
- Am ehesten wird Potenzial in der Verbesserung der Koordination der medizinischen Grundversorgung verortet.
- Nicht überraschend stellt in vielen Bereichen der ärztlichen Praxistätigkeit auch in der Schweiz der durch administrative Arbeiten verursachte Zeitaufwand ein Problem dar.
- Das E-Mail hat das Fax und den Brief als das häufigste Kommunikationsmittel in der Schweizer Gesundheitsbranche deutlich abgelöst.
- Entgegen dem internationalen Trend arbeiten in der Schweiz seit 2012 deutlich weniger Ärzte mit Case Managern zusammen.
- In der Schweiz dokumentieren zunehmend mehr Ärzte in der Grundversorgung die Krankengeschichte elektronisch. Im Vergleich belegt die Schweiz allerdings den letzten Rang.
- Die Schweiz holt bei der Nutzung von eHealth-Instrumenten zwar auf, ist aber im internationalen Vergleich nach wie vor auf den hinteren Rängen.
- Fast die Hälfte der Ärzteschaft in der Schweizer Grundversorgung wollen sich in den nächsten Jahren dem elektronischen Patientendossier (EPD) anschliessen.
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