RehaClinic und Spital Limmattal bündeln Kräfte

Die beiden Unternehmen starten ein gemeinsames Rehabilitations- und Therapiezentrum – und gründen dazu eine neue Firma.

, 6. Juli 2016 um 14:38
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RehaClinic Zürich und das Spital Limmattal bündeln ab nächstem Jahr ihre Therapieangebote in einem Rehabilitations- und Therapiezentrum. Auf dem Areal des Limmattal-Spitals werden die Therapieleistungen stationär und ambulant erbracht, und zwar sowohl für Patienten des Akutspitals, des dazugehörigen Pflegezentrums wie der RehaClinic Zürich AG, aber auch für externe ambulante Patienten.

Aus zwei im gleichen Haus mach eins

Was bewog die beiden Institutionen zu diesem Schritt? Das Spital Limmattal hat zurzeit eigene Therapien im Haus; RehaClinic Zürich wiederum plante, ab 2019 im Neubau des Spitals in Schlieren eine 36-Betten-Klinikeinheit zu eröffnen. An diese Klinik-in-der-Klinik-Einheit sollte auch ein Rehabilitations- und Therapiezentrum angeschlossen werden. 
Statt nun aber zwei Therapieeinheiten an einem Ort zu betreiben, wird nun das Know-how beider Institutionen gebündelt – um den Patientinnen und Patienten «eine noch umfassendere und professionellere Angebotspalette als bisher» zu bieten, so die gemeinsame Mitteilung.

Geschäftsführung muss noch bestimmt werden

Auch wollen RehaClinic Zürich und das Spital Limmattal mit der Eröffnung des Rehabilitations- und Therapiezentrums die Bedeutung der ganzheitlichen Rehabilitation fördern: Die Verknüpfung der Akutversorgung mit der Reha bilde einen optimalen Rahmen für eine frühe Leistungserbringung. Die Patienten profitierten von der Kontinuität der Behandlung an ein und demselben Ort.
Konkret gründen das Spital Limmattal und RehaClinic Zürich AG eine gemeinsame Firma. Dort werden 2017 die heutigen Therapien des Spitals Limmattal unter einer noch zu bestimmenden Geschäftsführung eingebracht. Nach und nach soll das bestehende Team dann durch neue Mitarbeiter ergänzt werden. 
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