Pflege und Rettungsdienst: Mitarbeiter erhalten «deutlich höhere Zulagen»

Die KSA-Gruppe erhöht die Zulagen für den Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienst um 2,50 Franken. Die Massnahme gilt ab dem 1. Juli.

, 30. Juni 2022 um 10:53
image
  • spital zofingen
  • lohn
  • pflege
  • rettungsdienst
  • kanton aargau
Die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat haben beschlossen, die Zulagen für die Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste von 7,50 Franken neu auf 10 Franken pro Stunde zu erhöhen. Die Massnahme gilt laut Mitteilung ab dem 1. Juli für Personen, die in der stationären Pflege oder im Rettungsdienst arbeiten. Auch Studierende, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Lernende werden mitberücksichtigt. 
Im 24-Stunden-Betrieb sowie aufgrund des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen würden Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste eine zusätzliche Belastung für das Personal darstellen. Mit der Erhöhung der Zulagen will die KSA-Gruppe diese Dienste attraktiver gestalten. 
Wie die KSA-Gruppe in ihrer Mitteilung weiter festhält, entrichtet sie im Kanton Aargau nun die höchsten Nacht-, Wochenend- und Feiertagszulagen in den Bereichen Pflege und Rettungsdienst. Auch im nationalen Vergleich der Grossspitäler liege die KSA-Gruppe vorn.
«Mir ist es ein grosses Anliegen, dass mit der Erhöhung der Zulagen für die Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste ein erster Beitrag zur Umsetzung der Pflegeinitiative geleistet wird», so CEO Anton Schmid.  
«Die Leistung der Pflegefachpersonen, die in sozial unverträglichen Diensten arbeiten, sollen gezielt besser entschädigt werden. Dies kommt sowohl den Mitarbeitenden als auch den Patientinnen und Patienten zugute», fügt Karsten Boden, Direktor Departement Pflege & MTTD, an.
Anwendung findet die Vergütung an den Standorten KSA Aarau, KSA Zofingen und im SRK Blutspendezentrum Aarau.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Basel: Parlament will Chefärztelöhne offenlegen

Die Kantonsregierung soll die Löhne von Chefärzten künftig anonymisiert veröffentlichen – nach dem Vorbild von Bern.

image

Stephan Bachmann wird Präsident von Curaviva Basel-Stadt

Der ehemalige Direktor von Rehab Basel löst im kommenden Jahr Veronica Schaller ab.

image

Ein Jahr «Bülacher Modell»: Positive Auswirkungen auf Personal und Kosten

69 Prozent weniger Fluktuation, 1,2 Millionen Franken gespart, 90  Prozent zufriedenere Mitarbeitende: Das Spital Bülach zog eine Bilanz.

image

Pflegeoffensive in Zürich: Weniger Fluktuation, mehr Nachwuchs

Drei Jahre nach dem Start des Programms «Stärkung Pflege» zieht die Stadt Zürich Bilanz: Die Pflegeberufe seien spürbar attraktiver geworden.

image

«Keine taugliche Lösung»: Spitäler fürchten Milliardenkosten wegen Pflege-Initiative

Spitäler und Heime fordern, dass der Bundesrat die Finanzierung der Mehrkosten für die besseren Arbeitsbedingungen in der Pflege klar regelt.

image

Zweite Etappe für Umsetzung der Pflege-Initiative: Pflegepersonal findet sie ungenügend

Der Bundesrat will mit einem neuen Gesetz die Bedingungen für Pflegearbeit verbessern. Der Berufsverband ist enttäuscht.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.