Pflege: Warum hier Pflegefachleute singen

Im Pflegezentrum Amalie Widmer läuft derzeit das Projekt «memoryPLUS»: Dieses will Singen als neue Behandlungsmethode in Pflegebetrieben etablieren.

, 15. November 2016 um 10:11
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Seit fünf Wochen wird in der Stiftung Amalie Widmer im zürcherischen Horgen täglich gesungen. Zwei Mal pro Woche wird auch ein Singtraining für das Pflegepersonal durchgeführt. 
Grund ist das Singprojekt «memoryPLUS». Das Horgner Pflegezentrum will damit das Singen als zusätzliche Methode in der Pflege von demenzerkrankten Menschen einführen. Das Projekt dauert noch rund zwei Wochen.

Pflege macht positive Erfahrungen

«Das Singen von Stücken, zu denen die Bewohner eine emotionale Bindung verspüren, kann gerade bei Personen mit Demenz positive Erinnerungen hervorrufen», erklärt Sozialarbeiterin Denise Brändli in einem Beitrag der «Zürichsee-Zeitung».
Das Pflegepersonal selbst haben bereits positive Erfahrungen mit Gesang als zusätzlicher Therapieform gemacht. Einige Bewohner hätten sich sichtbar geöffnet, seit man mit ihnen singe und würden wieder mehr aus ihrer Vergangenheit erzählen, wird eine Pflegefachfrau im Beitrag zitiert.
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