2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
«Lassen Sie mich schlafen»: Was Spital-Patienten wirklich wollen
Das Johns Hopkins Hospital hat aus allen Patientenrückmeldungen eine Liste mit den Top-10-Wünschen zusammengestellt: So funktioniert patientenorientierte Pflege.
, 16. Oktober 2015 um 10:03- Lassen Sie mich schlafen. Nehmen Sie nicht die ganze Nacht hindurch Vitalparameter. Auch keine Blutabnahme zwischen 22.00 und 06.00 Uhr, ausser wenn es kritisch ist.
- Halten Sie den Geräuschpegel auf der Station möglichst tief. Auch kein TV. Nichts sollte den Schlaf stören.
- Tragen Sie Sorge zu meinen persönlichen Gegenständen. Verlieren Sie nichts.
- Klopfen Sie bitte aus Respekt an die Tür, bevor Sie eintreten. Reichen Sie mir die Hand oder halten Sie Blickkontakt. Nennen Sie meinen Namen.
- Halten Sie mich auf dem Laufenden, was Sie tun. Wer ist mein Ansprechpartner? Wie sieht der Tagesplan aus?
- Kommunizieren Sie Zustandsveränderungen mir und meiner Familie gegenüber offen. Sprechen Sie Klartext. Informieren Sie mich über Verzögerungen. Das verringert meine Angst.
- Halten Sie bitte mein Zimmer sauber. Wischen Sie alle Flächen zwecks Keimverminderung.
- Hören Sie mir zu. Verwenden Sie eine einfache Sprache, wenn Sie mit mir sprechen. Übersetzen Sie medizinische Fachausdrücke.
- Bitte orientieren Sie mich über das Kranken-Zimmer und über das Krankenhaus.
- Legen Sie immer und überall Professionalität an den Tag. Auch in einer Pause sind Sie ein Spiegelbild des Krankenhauses.
Artikel teilen
Loading
Comment
Das Potenzial der vernetzten Radiologie
Das traditionelle Spitalkonzept muss sich ändern, um den Anforderungen des sich wandelnden Gesundheitswesens gerecht zu werden. Ein Beispiel dafür ist das "Hub and Spoke"-Modell. Am Beispiel des Kantonsspitals Baden (KSB) zeigen wir, wie dieser Ansatz Synergien in der Vernetzung verbessern kann.
Physio-Barometer: Hohe Zufriedenheit in der Bevölkerung
Eine Umfrage von Gfs Bern im Auftrag von Physioswiss zeigt: Das Vertrauen in Physiotherapeuten ist fast gleich hoch wie in Ärzte oder Apotheker.
Spital Samedan prüft Zusammenschluss mit Kantonsspital Graubünden
Die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin untersucht zwei strategische Wege in eine nachhaltige Zukunft.
Pflegemonitoring: Die Lage der Pflege auf einen Klick
Ein neues Tool macht die wichtigsten Daten zum Pflegeberuf greifbar – interaktiv und ganz einfach.
Kantonsspital Aarau: Mehr Betten im Neubau
Wegen einer «unverändert hohen Patientennachfrage» plant das KSA nun doch mehr Betten.
Physiotherapie: Eine Aktion gegen den Bewilligungs-Wildwuchs
Bei der Frage, ob bei den Gesundheitsberufen eine Berufsausübungs-Bewilligung nötig ist, gibt es grosse kantonale Abweichungen. Jetzt spielt die Physio-Branchen-Organisation SwissODP nicht mehr mit.
Vom gleichen Autor
Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab
Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.
Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse
Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.
Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht
Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.