KSA und KSB: gemeinsames Orthopädie-Zentrum gescheitert

Die beiden Kantonsspitäler Aarau (KSA) und Baden (KSB) lösen das gemeinsame Orthopädie-Zentrum wieder auf – nach nur fünf Jahren. Grund ist der administrative Aufwand für den Betrieb.

, 4. Februar 2019 um 11:20
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Statt einem gemeinsamen Orthopädie-Zentrum wollen die beiden Kantonsspitäler Aarau und Baden nun zwei eigenständige Kliniken schaffen. Dadurch sollen schlankere Strukturen mit effizienteren Abläufen entstehen, wie das Kantonsspital Baden (KSB) mitteilt. 
Grund für die Auflösung sei der zu hohe administrative Aufwand für den Betrieb. «Dieser ergibt sich vorwiegend dadurch, dass an zwei Standorten Sprechstunden und Operationen geplant werden müssen und die Mediziner während der Arbeitszeit oft zwischen den beiden Standorten pendeln müssen.»

KSA hat den Vertrag gekündigt

Nebst den zu vielen Pendlerstunden der Ärzte ist auch die gescheiterte Teambildung ein Grund, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. Es habe sich gezeigt, dass die Kultur zwischen den Spitälern und ihren Ärzten sehr unterschiedlich sei. Der Impuls für die Auflösung des Orthopädie-Zentrums kam von Aarau aus. 
Vor rund fünf Jahren haben die beiden Kantonsspitäler Aarau und Baden das gemeinsame Orthopädiezentrum KSA-KSB ins Leben gerufen. Ziel war es, mit einer Bündelung der Kräfte sich als eine von sieben A1-Kliniken in der Schweiz zu positionieren. 
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