Vamed und Kantonsspital planen Reha-Klinik

Das Kantonspital Winterthur (KSW) und der Reha-Anbieter Vamed Schweiz gehen eine Kooperation für den Betrieb einer Klinik ein.

, 13. September 2021 um 08:19
image
  • spital
  • reha
  • kantonsspital winterthur
  • vamed
Auf dem neuen Campus des Kantonsspitals Winterthur (KSW) soll im 8. Stock des Bettenhauses D eine wohnortsnahe Reha-Klinik aufgebaut werden. Diese soll im ersten Halbjahr 2024 in Betrieb genommen werden, wie das Kantonsspital Winterthur (KSW) und die Vamed Schweiz in einer gemeinsamen Medienmitteilung schreiben. Zwischen den beiden Institutionen besteht bereits seit Jahren eine intensive Zusammenarbeit. 
Die künftige von der Vamed betriebene Reha-Klinik soll vorerst 26 Betten umfassen: 6 Betten sollen als Überwachungsstation, 20 Betten für die pulmonale, internistische und geriatrische Rehabilitation dienen. Pro Jahr sollen rund 400 Patientinnen und Patienten in der Klinik betreut werden können. Nach einer Behandlung im KSW treten jährlich rund 1 400 Patienten in eine externe Reha-Klinik ein – auf Grund der alternden Gesellschaft Tendenz steigend.

Ein «Meilenstein» für Vamed Schweiz

Die Partner versprechen sich insbesondere im Bereich der pulmonalen, der internistischen und der überwachungspflichtigen sowie der geriatrischen Rehabilitation grosses Potential. Im Bereich der stationären geriatrischen Reha gebe es derzeit trotz zunehmendem Bedarf kein vergleichbares Angebot im Kanton Zürich, heisst es. 
Für die Vamed Schweiz sei diese Zusammenarbeit mit dem KSW ein «Meilenstein», sagt CEO Vincenza Trivigno. Dank der engen Verzahnung an einem Standort könnten Patientinnen und Patienten von einer optimalen Versorgung profitieren, ohne dass teils aufwändige Übertritts- und Verlegungsmassnahmen in externe Reha-Kliniken nötig würden.
Um das Angebot aufbauen zu können, beantragt der Reha-Anbieter Vamed, der die Kliniken Zihlschlacht, Dussnang und Seewis betreibt, nun die entsprechenden Leistungsaufträge bei der Zürcher Gesundheitsdirektion. 

  • Lesen Sie auch das Interview mit Vincenza Trivigno: «Wir verstehen uns ganz klar als Schweizer Spitalgruppe»

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Thurmed Gruppe sucht neuen Finanzchef

CFO Peter Heri will nach 16 Jahren im Amt kürzertreten.

image

Spital STS führt Spital Zweisimmen uneingeschränkt durch den Winter

Der STS-Verwaltungsrat will damit der Region und den Angestellten weiter Perspektiven geben.

image

LabPOCT: Ein Werkzeug für all Ihre Laborgeräte

Mit dem System LabPOCT bietet Sonic Suisse ein Cockpit, mit dem Sie sämtliche Analysen verwalten können – sowohl das eigene Praxislabor als auch das externe Sonic Suisse-Labor.

image

KSBL: Zwei Spitäler? Oder ein neues? Der Entscheid fällt 2026.

Die Regierung von Baselland präsentiert ein Rahmenprogramm für die Gesundheits-Versorgung. Sie prüft dabei auch ein Darlehen, damit das Kantonsspital über die nächsten Jahre kommt.

image

Die IS-H-Alternative bereits im Hause

Universitätsklinikum Köln deckt Prozesse von der Aufnahme bis zur Abrechnung in ORBIS ab.

image

CHUV: Claire Charmet folgt auf Nicolas Demartines

Nach einem langen Verfahren holt das Waadtländer Kantons- und Unispital seine neue Generaldirektorin vom Neuenburger Kantonsspital RHNe.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.