Interprofessionalität: Reibereien zwischen Hausärzten und Toppharm
Der Präsident des Haus- und Kinderärzte-Verbands sieht das Projekt der Interprofessionalität bedroht – etwa durch kurzfristig gedachte Marketing-Aktionen von Apotheken.
, 12. Januar 2016 um 15:25
WinWin – oder Scheitern
Marc Müller: «Jeder für sich und TopPharm gegen alle?», in: «Primary Care», Januar 2016
- Da wäre zum einen das mit der Swica entwickelte «Medpharm»-Modell, bei dem die Patienten im Krankheitsfall als erstes entweder eine TopPharm-Apotheke aufsuchen oder den Telemed-Dienst Sante24 anrufen. Der Hausarzt kommt erst danach zum Zug.
- Da wäre zum anderen das Betreuungsprogramm für Menschen mit Kopfweh, Migräne und neuropathischen Schmerzen, welches Toppharm mit der CSS anbietet (und das Müller als «Vorspiegelung vom Himmel gefallener Schmerztherapie-Kompetenz» einschätzt).
- Und da wäre drittens die «Abkupferung des Begriffs 'Gesundheits Coach' von unserem längst etablierten «Gesundheitscoaching-Programm».
Der Effekt des Feuerwerks
Artikel teilen
Loading
Comment
2 x pro Woche
Kanton eröffnet Arztpraxis für Geflüchtete
Der Kanton Glarus organisiert die hausärztliche Betreuung von Flüchtlingen. Eine spezielle Arztpraxis soll die Hausärzte entlasten.
Zürcher Apotheker kauft Restposten der bankrotten Bio-Kette Reformhaus Müller
Bruno Rüegg übernimmt einen Grossteil der Waren und des Mobiliars der Reformhaus Müller Vital Shop AG. Zudem will er zwei geschlossene Filialen wieder eröffnen.
Mitten in Luzern entsteht ein neues Ärztezentrum
In der Stadt Luzern eröffnet bald eine neue Gruppenpraxis, wo künftig mehrere Ärzte in einer Ärztegemeinschaft arbeiten werden.
Ein Medizin-Imperium aus dem Supermarkt: Kommt das gut?
Die Migros fügt unermüdlich weitere Bausteine zu ihrem Gesundheitsreich hinzu. Ist die Migros-Medizin ein gutes Rezept für die Schweiz?
Medikamente: «Wir betonen seit Jahren, dass die Situation immer schlechter wird»
«Problematisch» – so stuft der Bund die Arzneimittel-Engpässe ein. Nun soll eine Taskforce Massnahmen prüfen. Was sagt die Branche dazu? Wir haben nachgefragt.
Nun wollen Apotheken in die Bresche springen
Volle Notfallstationen und ein akuter Ärztemangel: das Schweizer Gesundheitswesen leidet. Jetzt wollen Apothekerinnen und Apotheker zur Entlastung beitragen.
Vom gleichen Autor
Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding
Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.
Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?
Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.
Deutschland: Investment-Firmen schlucken hunderte Arztpraxen
Medizin wird zur Spielwiese für internationale Fonds-Gesellschaften. Ärzte fürchten, dass sie zu Zulieferern degradiert werden.