Felix Platter-Spital: Zwei Drittel weniger Pflegetage in der Langzeit

Das Basler FPS für Universitäre Altersmedizin und Reha hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn von knapp 2,8 Millionen Franken erzielt.

, 27. April 2017 um 07:49
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Trotz leicht gesunkenem Umsatz erzielte das Felix Platter-Spital (FPS) im Jahr 2016 1,7 Millionen Franken mehr Gewinn als im Vorjahr. Dies teilt das Basler Spital in einem Communiqué mit.
Das gute Ergebnis sei vor allem auf eine Verbesserung des Patientenertrags um 1,6 Millionen auf 87 Millionen Franken zurückzuführen. Ausserdem resultierte ein tiefere Personalaufwand.

Über 8’000 weniger Pflegetage

Stark gesunken ist laut der Mitteilung die Zahl der Pflegetage im Bereich Langzeitpflege von 12'221 auf 4'024 Pflegetage.

Jahresrechnung Felix Platter-Spital 2016


Diese Reduktion und die damit verbundene Reduktion von Umsatz und Personalaufwand sei auf den Entscheid des Kantons zurückzuführen, per Ende 2015 die Pflegeabteilung «Passerelle» zu schliessen.

EBITDA-Marge: 4,5 Punkte vom Ziel entfernt

Jürg Nyfeler, Direktor des Felix Platter-Spitals, spricht aber von einer «insgesamt erfreulichen Entwicklung». Man sei auf gutem Weg, heisst es.
Die EBITDA-Marge konnte das Spital von 3,9 Prozent auf 5,5 Prozent steigern. Langfristig müsse es aber das Ziel sein, eine Marge von 10 Prozent zu erreichen. «Wir haben also noch ein Stück Weg vor uns», so Nyfeler. 
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