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Die App schützt nicht vor Ansteckung – sondern verhindert die Ausbreitung
Ab morgen Donnerstag ist die neue Corona-Tracing-App offiziell erhältlich. Wer sie installiert, muss wissen, was das für Folgen haben kann.
, 24. Juni 2020 um 12:30- Wichtig zu wissen: Für das Erfassen der Kontakte braucht es keine Internetverbindung, Warnmeldungen können aber erst empfangen werden, wenn das Telefon mit dem Internet verbunden ist. Und: Die Bluetooth-Funktion leert den Akku schneller.
- Wichtig zu wissen: Das Bluetooth-Signal kann Distanzen nicht so genau messen, es kann also zu falschen Distanzmessungen kommen. Und: Aufgezeichnet wird der Kontakt zum Telefon – und nicht zum Menschen. Es können also falsche Kontakte entstehen, weil zum Beispiel ein Mobiltelefon in der Nähe liegt.
- Wichtig zu wissen: Ein positiv getesteter Nutzer kann den Covidcode aktivieren, muss aber nicht.
- Wichtig zu wissen: Es lässt sich auch nachträglich nicht herausfinden, woher die Warnung kam, weil diese Daten nirgends gespeichert sind.
- Wichtig zu wissen: Wer gewarnt wird, ist zu nichts verpflichtet, auch nicht zum Anruf auf die Infoline.
- Wichtig zu wissen: Sind die Behörden informiert über einen engen Kontakt, kann der Kantonsarzt zehn Tage Quarantäne anordnen – auch ohne Krankheitssymptome. Hat eine gewarnte Person bereits Symptome muss sie zwingend und sofort in Isolation.
- Wichtig zu wissen: Die Entschädigung kommt nicht automatisch. Betroffene müssen sich bei ihrer AHV-Ausgleichskasse melden. Bezahlt werden 80 Prozent des Lohns, höchstens aber 196 Franken pro Tag.
- Wichtig zu wissen: Frankreich hat eine andere App. Sie speichert die Daten zentral und ist mit den Corona-Apps der anderen EU-Staaten nicht kompatibel.
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