Der Hausarzt muss vom Einzelkämpfer zum Teamplayer werden
Nicht nur die Patientenzahlen steigen, sondern auch die Komplexität der Fälle. Um gerüstet zu sein, müssen sich Hausärzte auf interprofessionelle Modelle einlassen. Dies legt eine Studie des Bundes nahe.
, 7. Juli 2016 um 11:52
Wenig Austausch
Neues Rollenverständnis gefordert
Wertschätzung verbessern
Elektronisches Patientendossier wenig verbreitet
Stärken und Schwächen auf einen Blick
Hohe Hausarztdichte
- Mit 105,5 Hausärzten pro 100'000 Einwohner liegt die Hausarztdichte über dem internationalen Durchschnitt. Bei einer umfassenden Betrachtung des Zugangs, die auch Menge und Art der ärztlichen Leistungen sowie finanzielle Hürden berücksichtigt, schneidet die Schweiz allerdings unterdurchschnittlich ab.
- Fast alle Hausärzte liegen weniger als 40 Minuten von ihren Patienten entfernt.
- Die Beziehung zwischen Arzt und Patient gilt als gut, dies nicht zuletzt dank einem Gesundheitssystem, das im internationalen Vergleich lange Konsultationen ermöglicht. 98 Prozent der Patienten sind der Meinung, dass der Hausarzt genügend Zeit für sie aufwendet.
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