Clinicum Alpinum Liechtenstein: Mitgründer tritt zurück

Marc Risch übergibt das Zepter an Pavel Ptyushkin.

, 26. September 2024 um 05:29
image
Marc Risch verlässt die Klinik mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Bild: PD
Vor elf Jahren wurde das Clinicum Alpinum von Marc Risch mitgegründet, seit fünf Jahren ist die auf psychische Erkrankungen spezialisierte Klinik in Betrieb.
Marc Risch, er war auch Chefarzt des Clinicum Alpinum, wird die Leitung der Klinik im Oktober 2024 an seinen Nachfolger, Pavel Ptyushkin, übergeben.
„Damit ist die Existenz der Klinik langfristig gesichert, und Gaflei bleibt ein Ort der Heilung, der Genesung und des Tiefsinns“, wird Marc Risch in der Medienmitteilung zitiert. Mit Pavel Ptyushkin folge ein erfahrener Experte als neuer Chefarzt.
Risch selbst zieht sich aus dem operativen Klinikalltag zurück, um sich neuen Projekten zu widmen. Laut Medienmitteilung wird er jedoch weiterhin als Psychiater und Arzt in eigener Praxis tätig sein.
Pavel Ptyushkin stammt aus Sankt Petersburg. Nach einem Medizinstudium und einem internationalen Master in Public Health, den er in Spanien, Polen und Frankreich absolvierte, arbeitete er zunächst in Slowenien auf dem Gebiet der Rehabilitationsmedizin. 2010 führte ihn seine Karriere in die Schweiz, wo er bei der Schweizer Paraplegiker Forschung in Nottwil tätig war und parallel ein Doktoratsstudium (PhD) an der Universität Luzern abschloss. Seit 2012 ist Ptyushkin in der Schweiz als Psychiater und Psychotherapeut tätig, unter anderem bei den Psychiatrie-Diensten Süd in der stationären und ambulanten Versorgung.

image
Pavel Ptyushkin wird die Leitung des Clinicum Aplinum übernehmen.

Das Clinicum Alpinum wurde 2013 als psychiatrische Privatklinik gegründet und erhielt 2014 die provisorische Betriebsbewilligung. Drei Jahre später folgte die Grundsteinlegung und 2019 die offizielle Eröffnung der Klinik in Gaflei auf 1500 m.ü.M. Die Klinik beschäftigt mittlerweile über 70 Mitarbeitende. Im Jahr 2023 kamen die Limes Schlosskliniken als Aktionär hinzu. Die definitive Betriebsbewilligung wurde 2024 erteilt.
  • «Wir sind keine psychiatrische Wellness-Klinik»
«Wir beherbergen keine gutbetuchten Gesundheitstouristen, sondern Schwerkranke», sagt Marc Risch einst im Interview mit Medinsinde


  • clinicum alpinum
  • psychiatrie
  • psychologie
  • ärzte
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

UPD: Mathias Wernli wird Finanzchef

Gleichzeitig bleibt er Finanzdirektor des Psychiatriezentrums Münsingen, um den geplanten Zusammenschluss der beiden Einrichtungen zu begleiten.

image

Neue Position für Urs Peter Mosimann

Der ehemalige Insel-Direktor wird Chef und Ärztlicher Direktor der Privatklinik Wyss. Christian Imboden wechselt zu den Solothurner Spitälern.

image

Das Ende des Numerus Clausus ist beschlossen

Trotz Widerstand von Bundesrat Guy Parmelin setzt das Parlament auf eine Alternative zum NC für angehende Schweizer Ärzte.

image

VSÄG: Schlagabtausch zwischen abgewählter Präsidentin und Kantonsarzt

Monique Lehky Hagen wurde als Präsidentin der Walliser Ärztegesellschaft abgewählt - und warf dem Kantonsarzt Eric Masserey Manipulation vor. Dieser kontert.

image

Spital Emmental: Neues Führungsteam für das chirurgische Departement

Ab Januar 2025 wird Matthias Schneider Chefarzt der Chirurgie, André Gehrz sein Stellvertreter in Burgdorf. Stephan Vorburger wechselt intern.

image

Obsan-Studie: Tarpsy bremst Kosten

Die Pauschaltarife in der Psychiatrie zeigen Wirkung. Allerdings wuchs zugleich der Einsatz von freiheitsbeschränkenden Massnahmen und von Psychopharmaka.

Vom gleichen Autor

image

Spital Wallis: Interimistische Chefärzte für die Onkologie

Cristina Nay Fellay und Grégoire Berthod übernehmen vorübergehend die Onkologieabteilung des Centre Hospitalier du Valais Romand.

image

KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung

Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.

image

Initiative fordert Stärkung der Medikamenten-Versorgung

Die Initiative «Ja zur medizinischen Versorgungssicherheit» wurde heute mit 131'500 Unterschriften eingereicht.