Claraspital wächst vor allem im ambulanten Bereich

Wegen Bauvorhaben weist das Claraspital fürs Geschäftsjahr 2016 erneut einen Verlust aus.

, 24. April 2017 um 12:30
image
  • spital
  • claraspital
  • jahresabschluss 2016
Im Basler Claraspital wuchs im vergangenen Geschäftsjahr vor allem der ambulante Bereich: Stationär wurden 10'783 Patienten behandelt, 1 Prozent mehr als im Vorjahr. Ambulant wurden 36'467 Patienten behandelt, 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr.  
Während die Zahl der stationären Patienten aus Basel-Stadt leicht rückläufig war (-0,8 Prozent), hat der Anteil der Patienten aus den umliegenden Kantonen weiter zugenommen (+3,6 Prozent). Allein aus dem Kanton Basel-Landschaft stammen inzwischen über 30 Prozent aller Patienten. 
Aus dem Aargau, wo die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitszentrum Fricktal intensiviert wurde, kamen 12,5 Prozent mehr Patienten. 

Verlust von 1,7 Millionen Franken

Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem leicht höheren Betriebsgewinn von 2,5 Millionen Franken ab. Nach ausserordentlichen Abschreibungen im Zusammenhang mit den Bauprojekten resultiert ein Reinverlust von 1,7 Millionen Franken, dies nach einem Minus von 2,0 Millionen Franken im Vorjahr. 
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA beträgt 10,1 Millionen Franken. 
Ende 2016 beschäftigte das Claraspital 1'157 Mitarbeitende, 30 mehr als im Vorjahr. 

Neubau im Plan

Die Bauarbeiten der ersten Etappe sind laut einer Mitteilung auf gutem Weg. Ende Oktober 2017 sollen die neue Küche, die Kapelle und der neue Haupteingang in Betrieb genommen werden. 
Parallel dazu liefen die Planungsarbeiten für den Ersatzneubau mit neuem OP-Trakt, einer neuen Onkologie und Reha-Abteilung sowie dem neuen Notfall. Die Baubewilligung wird per Ende April erwartet. 
Ohne Einsprachen wird im Juli mit dem Abbruch des bestehenden Gebäudes begonnen. Die Bauzeit beträgt vier Jahre, die Investitionssumme 250 Millionen Franken. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Spital Samedan prüft Zusammenschluss mit Kantonsspital Graubünden

Die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin untersucht zwei strategische Wege in eine nachhaltige Zukunft.

image

Kantonsspital Aarau: Mehr Betten im Neubau

Wegen einer «unverändert hohen Patientennachfrage» plant das KSA nun doch mehr Betten.

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

image

Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.