Bündner Regierung ruft erneut Pflegefachpersonen auf, sich zu melden

Pflegefachpersonen mit Wohnsitz im Kanton Graubünden, die nicht mehr im Beruf tätig sind, können zu einem Corona-Einsatz verpflichtet werden.

, 12. Januar 2022 um 06:00
image
  • graubünden
  • pflege
  • spital
  • coronavirus
  • omikron
Im Kanton Graubünden müssen sich alle Pflegefachpersonen, die derzeit jedoch nicht im Beruf tätig sind, beim Bündner Gesundheitsamt über dieses Online-Formular melden.
Damit soll genug Personal in den Spitälern und Altersheimen sichergestellt werden, wie der Kanton Graubünden heute in einer Medienmitteilung schreibt. Schweizer Medien haben darüber berichtet.
Davon betroffen sind alle Personen, welche im Kanton Graubünden wohnhaft sind, die über einen der folgenden Abschlüsse verfügen und nicht der Risikogruppe angehören: 
> Fachfrau/Fachmann Gesundheit (EFZ)
> Fähigkeitsausweis in praktischer Krankenpflege des SRK
> Pflegefachfrau DNI / Pflegefachmann DNI
> Diplom: Krankenschwester/-pfleger AKP/GKP/KWS/PsyKP
> Krankenschwester/-pfleger für Gesundheits- und Krankenpflege DNII
> Diplomierte Pflegefachfrau / diplomierter Pflegefachmann HF
> PHD Nursing Science
> Master of Science in Nursing (MSN)
> Master of Science in Pflege (MScN) FH
> Pflegefachfrau / Pflegefachmann FH (Bachelor of Science in Nursing (BScN)) 
Die Fachpersonen könnten zu einem Einsatz verpflichtet werden, heisst es in der Medienmitteilung.
Die Bündner Regierung hatte schon einmal einen solchen Aufruf gestartet, und zwar im Frühling 2020, also am Anfang der Pandemie. Gemeldet haben sich damals 1000 Pflegefachpersonen, die nicht mehr im Beruf tätig waren. Ein Grossteil davon hatte dann auch tatsächlich einen Einsatz gehabt. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image
Der KI-Ticker

Wo Künstliche Intelligenz das Gesundheitswesen verändert

KI am Kantonsspital Baden ++ Jüngere Ärzte sind skeptischer als ältere ++ Durchbruch in der Sepsis-Erkennung ++ Neuer Rollstuhl ++ KI in der Anamnese ++

image

Schaffhausen: Minus 9,7 Millionen

Auch die Spitäler Schaffhausen schreiben rote Zahlen, vorab wegen ausserordentlicher Abschreibungen.

image

Kantonsspital St. Gallen hat neuen Finanzchef

Bülach, Aarau und jetzt das Kantonsspital St. Gallen. Das sind die Stationen von Martin Banaszak.

image

Oberengadin: Kredit ist «überlebenswichtig»

Die Trägergemeinden des Spitals Samedan sind sich einig: Das Oberengadin braucht eine «qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung».

image

Weniger Bürokratie in der Pflege

Der Bundesrat sollte die Bürokratie in der Pflege abbauen. Er hält aber nichts davon.

image

Basel: Adullam-Stiftung engagiert Jörg Leuppi

Der CMO des Kantonsspitals Baselland wird Stiftungsrat bei der Organisation für Altersmedizin.

Vom gleichen Autor

image

«Ich brauchte nach der Pause mindestens drei Jahre»

Daniela Fürer arbeitete rund eineinhalb Jahre als Intensivpflegefachfrau, dann wurde sie Mutter und machte eine lange Pause – bis zum Wiedereinstieg.

image

Quereinstieg Pflege: Hunger auf beruflichen Neubeginn

Der Rucksack von Annette Gallmann und Peter Kienzle ist gefüllt mit allerhand Arbeits- und Lebenserfahrung. Die 47-jährige Gastronomin und der 52-jährige Art Director machen die Ausbildung HF Pflege.

image

Hat das Stethoskop auf Arztfotos seine Berechtigung?

Ärztinnen und Ärzte werden fast immer mit einem Stethoskop um den Hals abgelichtet. Braucht’s das? Und: Ist das medizinische Diagnoseinstrument überhaupt noch zeitgemäss?