Berit-Klinik will Operationen verdreifachen

Die Ausserrhoder Berit-Klinik verdoppelt mit dem Umzug von Teufen nach Speicher ihre Kapazität von aktuell 50 auf 100 Betten.

, 22. Februar 2016 um 08:34
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Ab 1. März wird im Neubau der Berit-Klinik in Speicher operiert (Bild: PD)
Die auf Orthopädie spezialisierte Berit Paracelsus-Klinik will die Anzahl Operationen in den nächsten drei Jahren verdreifachen. Dies sagte Klinikdirektor Peder Koch der «Thurgauer Zeitung».
Knapp 3000 Eingriffe führte sie im vergangenen Jahr durch – damit hat sich die Zahl gegenüber 2008 vervierfacht.
Mit den künftigen Fallzahlen im Bereich Endoprothetik, beispielsweise künstliche Hüftgelenke, werde die Berit-Klinik zudem landesweit zu den Top 3 gehören – neben der Schulthess Klinik in Zürich und dem Merian Iselin Spital in Basel.

Alle Stellen besetzt

Zudem steigt auch die Anzahl des Personals: Im vergangenen Jahr beschäftigte die Berit-Klinik in Teufen 120 Mitarbeitende und 27 Belegärzte, in Speicher sollen es 200 Mitarbeiter und 48 Beleg- und Konsiliarärzte sein.
Erfreulicherweise habe man alle zusätzlichen Stellen ohne das Schalten von Stelleninseraten besetzen können, so Koch weiter. Obwohl der Arbeitsmarkt im Gesundheitsbereich «ausgetrocknet» sei.

Was mit Teufen passiert

Die Berit-Klinik zieht dieser Tage von Teufen nach Speicher. Ab 1. März ist der Operationsbetrieb auf der Vögelinsegg geplant. Im September 2016 folgt dann die Eröffnung der Augenklinik Bellavista – mit rund 50 Arbeitsplätzen. Die Gesamtinvestitionen: rund 50 bis 60 Millionen Franken.
Das alte Gebäude in Teufen bleibt im Besitz der Berit-Klinik. Was damit passiert, ist zurzeit aber noch nicht bekannt. Die Rede ist von einer Seniorenresidenz. Eine Weiterführung als Klinik kommt laut Koch definitiv nicht mehr in Frage. 
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