Im Geschäftsjahr 2016 ist die Versandapotheke
Zur Rose Group in die roten Zahlen gerutscht.
Der Gewinn auf Stufe EBITDA sank von 15,1 auf 2,1 Millionen Franken, wie es in einer
Mitteilung heisst. Auf Stufe EBIT resultiert ein Verlust von 7,1 Millionen Franken, dies nach einem Gewinn von 8,4 Millionen im Vorjahr. Der Reinverlust beträgt 12,8 Millionen, dies nach einem Reingewinn von 3,4 Millionen im Vorjahr.
Der Ertragsrückgang ist eine Folge der breit angelegten Marketingoffensive für Doc Morris in Detschland sowie für die Eröffnung des ersten Flagship-Stores in Bern, Investitionen in IT-Systeme und Aufwendungen im Zusammenhang mit der letztes Jahr durchgeführten Kapitalerhöhung. Um diese Aufwendungen bereinigt läge das Ergebnis auf Vorjahresniveau, schreibt Zur Rose.
Dank der Marketingoffensive gelang es dem Unternehmen aber, das Wachstum zu beschleunigen. Wie bereits bekannt, stieg der Umsatz um 5,4 Prozent auf 880 Millionen Franken. Damit sieht sich die Gruppe in ihrer Wachstumsstrategie bestätigt.
Ärztegeschäft positiv
Besonders stark ist Doc Morris gewachsen, wo der Umsatz um 12 Prozent auf 361 Millionen Franken zunahm. Bei der Marke Zur Rose fiel das Wachstum mit knapp 2 Prozent auf 531 Millionen Franken geringer aus.
Dabei wuchs Zur Rose im Ärztegeschäft Schweiz mit plus 4 Prozent am stärksten. Dagegen sank der Umsatz im Konsumentengeschäft um 7 Prozent. Mit der Eröffnung weiterer stationärer Apotheken in Kooperation mit der Migros im Sommer 2017 werde die Omni-Channel-Strategie dem Geschäft weiteren Auftrieb verleihen, heisst es.
Im ersten Quartal 2017 nahm der Umsatz laut vorläufigen Zahlen um 7 Prozent auf 229 Millionen Franken zu.
Eine Dividende wird nicht ausgeschüttet.