Spitäler FMI interessiert sich für Brienzer Ärztehaus AG

In Brienz soll eine neue Gemeinschaftspraxis entstehen. Eine Beteiligung überlegen sich offenbar auch die Spitäler FMI.

, 15. Dezember 2016 um 09:42
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Die Aktionäre der Ärztehaus Brienz haben einer Kapitalerhöhung von 110’000 Franken zugestimmt. Dies berichtet die «Jungfrau Zeitung». Zudem soll für den Neubau der Gemeinschaftspraxis ein Darlehen von 150’000 Franken hinzukommen – von einer namentlich nicht genannten Medizinalfirma.
Geplant ist mit dem frischen Geld vorerst ein Provisorium direkt am Bahnhof Brienz. Dies weil sich der geplante Neubau verzögert. Der Ausbau soll rund 270’000 Franken kosten und nicht viel länger als vier Jahre Bestand haben.

Liquidation der Ärztehaus möglich

Offenbar haben auch die Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken – Spitäler fmi – Interesse am neuen Ärztehaus. Im Bericht ist die Rede von einer «Zusammenarbeit» oder auch einer «Beteiligung». Dies allerdings unter einer Voraussetzung: Auch die Gemeinde Brienz solle sich am Projekt beteiligen.
Der Ball liegt nun bei der Gemeinde. Diese unterstützt das Projekt zwar ideell, habe aber auf eine Beteiligung am Aktienkapital bisher verzichtet. 
Sollte das Geld für die jüngste Aktienkapitalerhöhung bis am 15. Februar 2017 nicht zusammenkommen, «betrachten wir das Projekt als gescheitert und liquidieren die Ärztehaus Brienz AG», wird Verwaltungsrat Heinz Egli zitiert. 
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