Derzeit sind in der Schweiz gut 250'000 Stellen ausgeschrieben, davon knapp 25’000 für Führungskräfte. Das
besagt der «Jobradar», den die Arbeitsmarkt-Forschungsfirma x28 quartalsweise veröffentlicht; die Datensammlung erfasst jeweils alle Online-Stellenanzeigen von Arbeitgebern, Personaldienstleistern und Jobbörsen.
Stichtag des aktuellen «Jobradar» war der 15. Februar 2024. Damals wurden 15'560 Angebote aus dem Gesundheitswesen erfasst. Das war ein Tick weniger als drei Monate zuvor (15’790 Angebote); doch immer noch ist dies die Branche, die am eifrigsten nach Personal sucht. Bloss das Baugewerbe (13'600 Inserate) und der Detailhandel (11'000 Inserate) kamen noch halbwegs in ähnliche Sphären.
Unterteilt nach Berufsgruppen erwies sich wiederum die Pflege als ärgster Notfall: Insgesamt 15’016 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden laut dem Jobradar gesucht. Hier war die Zahl im Vergleich zum November 2023 (14’676 Angebote) sogar nochmals gestiegen.
6'700 Inserate richteten sich dabei explizit an Pflegefachpersonen – womit dies der am intensivsten gesuchte Beruf der Schweiz war, vor Elektromonteuren und Verkaufsberatern. Hinzu kamen 2'800 Annoncen, die nach FaGe suchten.
Und mit fast 5'100 Inseraten, die sich an Ärzte richteten, zeigt sich der Mediziner-Mangel auch hier.
Immerhin: In einer längerfristigen Perspektive scheint sich die Lage im Pflegebereich (noch?) nicht dramatisch zu verschärfen. Denn vor zwei Jahren, Anfang 2022, lag die Zahl der gesuchten Pflegefachleute ebenfalls bei 6’700; jene der gesuchten FaGe lag bei bei 2'450.
Die im Jobradar ausgewiesenen offenen Stellen in der Gesundheitsbranche sowie der Stellen nach Berufsgruppen stimmen nicht ganz überein. Dies liegt daran, dass diverse Gesundheitsberufe auch anderswo eingeordnet sind, beispielsweise in der öffentlichen Verwaltung oder bei Medtech.