Mehr Patienten im Stadtspital Zürich, aber hohes Defizit

Das Stadtspital Zürich ist letztes Jahr erneut stark gewachsen. Aber trotz mehr Patienten macht es 33 Millionen Franken Verlust.

, 22. März 2023 um 21:58
image
Das Stadtspital Zürich im Triemli. | zvg
Mehrkosten für die schnellere Umsetzung der Pflege-Initiative, viel Temporär-Pflegepersonal, keine kostendeckenden Tarife und teure Digitalisierungsprojekte: Das sind laut einer Mitteilung die Gründe für das Defizit des Stadtspitals Zürich.

Mehr Notfall- und ambulante Patienten

Dabei hat das Spital letztes Jahr in praktisch allen Bereichen wiederum mehr Patienten als im Vorjahr behandelt. Die stärksten Zunahmen gab es bei den ambulanten Behandlungen – 15 Prozent mehr - und im Notfall, nämlich 12,2 Prozent mehr.
Am 1. Februar dieses Jahres Jahr hat das Stadtspital Zürich an der Europaallee ein neues ambulantes Zentrum eröffnet. Dort sollen künftig rund 70 Prozent aller ambulanten Operationen des Stadtspitals Zürich durchgeführt werden.

Weniger Geburten

Mit einem Minus von 5,6 Prozent sind die Geburten am Stadtspital Zürich weniger stark zurückgegangen als im kantonalen Mittel, das einen Rekordrückgang von 8,8 Prozent aufweist.

Kennzahlen im Vergleich
2022
2021
Anzahl Fälle ambulant
267 288
232 432
Anzahl Fälle stationär
34 218
34 038
Case-Mix-Index
1.15
1.10
Ertrag
660,5 Mio.
644,1 Mio.
Gewinn/Verlust
- 32,7 Mio.
- 27,2 Mio.
Ebitda-Marge
2,2 %
2,5 %
Mitarbeitende (Vollzeit)
4200
4273

  • spital
  • 2022 Jahresabschluss
  • stadtspital zürich
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Innere Medizin: Mattia Arrigo wechselt vom Stadtspital Zürich nach Lugano

Tessiner Kantonsspitalgruppe EOC hat Arrigo zum Leiter der internistischen Abteilung am Regionalspital Lugano ernannt.

image

Innovative Kinderradiologie am Kantonsspital Baden

Das Kantonsspital Baden setzt in seinem Neubau neue Massstäbe in der patientenfreundlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Die Kinderradiologie bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen und arbeitet eng mit anderen Fachbereichen zusammen.

image

Co-Creation im Gesundheitswesen

Zippsafe revolutioniert mit seinen Produkten das Gesundheitswesen. Ein platzsparendes Spindsystem optimiert Personalumkleiden, während ZippBag und ZippScan den Umgang mit Patienteneigentum verbessern. Erfahren Sie, wie die Produkte durch enge Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern entwickelt wurden.

image

Effiziente Desinfektion: Plastikfrei & nachhaltig

Die Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues bieten nachhaltige und effektive Desinfektion. Sie bestehen aus 100% plastikfreien Cellulosetücher und reduzieren CO₂-Emissionen um 25% pro Packung. Mit hoher Reissfestigkeit, grosser Reichweite und Hautverträglichkeit sind sie optimal für Hygiene und Umwelt.

image

Stadtspital Zürich und Balgrist rücken zusammen

Ein Schwerpunkt der Kooperation: Die Universitätsklinik Balgrist führt künftig ambulante Handchirurgie-Eingriffe im Stadtspital Zürich Europaallee durch.

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

Vom gleichen Autor

image

«Das Inselspital ist noch lange nicht über den Berg»

Das Inselspital wartete mit guten Meldungen auf. Doch der Insel-Kritiker Heinz Locher gibt keine Entwarnung.

image

Im Schaufenster stehen vor allem unwirksame Medikamente

Bieler Ärzte schlagen eine neue Etikette für rezeptfreie Arzneimittel vor. Sie soll zeigen, wie verlässlich die Wirksamkeit nachgewiesen worden ist.

image

«Hausarzt ist kein Beruf, den man subventionieren muss»

Ein Arzt macht vor, wie eine Berggemeinde zu medizinischer Versorgung kommt. Und er kritisiert Kollegen, die einfach ihre Praxis schliessen.