Die Physiotherapie Glarus AG stellt ihr Angebot «Physiodomizil» ein. Das Angebot war im Januar 2019 lanciert worden und offerierte Heim-Besuche in Glarus, Ennenda, Riedern und Netstal.
Nachdem nun eine Physiotherapeutin kündigte, konnte das Unternehmen «trotz intensiver Suche» keine Nachfolge finden,
so die Mitteilung. Deshalb habe man sich entschieden, das Projekt nach sechs Jahren zu beenden: «Die Physiotherapie Glarus AG erachtet ihre Vision, mit ‚Physiodomizil‘ ein zeitnahes, lückenloses, kompetentes und qualitativ hochstehendes Behandlungsangebot für die Bevölkerung von Glarus koordiniert anbieten zu können, als gescheitert.»
Physiodomizil hatte sich insbesondere auch zum Ziel gesetzt, als Plattform und Netzwerk zwischen der Physiotherapie, Ärzten, Heimen und Spital, der kantonalen Koordination Gesundheit sowie anderen Anbietern zu wirken.
Die laufenden Behandlungen werden noch bis 20. Dezember 2024 vorgenommen. In seinem Schreiben stellt Leiter Fritz Bolliger fest, dass es nicht an der Nachfrage fehlte: «Die privaten Physiotherapiepraxen sollten sich diesem Thema in Zukunft noch vermehrt widmen und in der Weiterentwicklung des Angebotes eine führende Rolle übernehmen. Das Bedürfnis nach Domizilbehandlungen steigt.» So etwas gehöre zunehmend zu einem Angebot in der Gesundheitsversorgung von Heimen, Gemeinden und Ärzten – und die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit zur Verbesserung der Behandlungsqualität nehme an Bedeutung zu.