Hassina Baraki wird neue Chefärztin der Herzchirurgie am Universitätsspital Basel und zugleich Klinische Professorin für Herzchirurgie an der Universität Basel. Der Amtsantritt ist auf den 1. Oktober 2025 terminiert.
Baraki studierte Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen und absolvierte ihr praktisches Jahr unter anderem an der Tulane University in New Orleans. Ihre Promotion schloss sie an der Medizinischen Hochschule Hannover mit einer Arbeit zur «Frozen Elephant Trunk»-Technik ab – einem Verfahren zur operativen Behandlung komplexer Aortenerkrankungen.
Nach ihrer Approbation im Jahr 2003 war Baraki zunächst als Assistenzärztin, später als Oberärztin an der Medizinischen Hochschule Hannover tätig. Es folgten Stationen an der Universitätsklinik Magdeburg sowie an der Universitätsmedizin Göttingen, wo sie seit 2017 als leitende Oberärztin arbeitete. Ihre Habilitation erfolgte im selben Jahr mit einer Arbeit zur intramyokardialen Transplantation bioartifiziellen Gewebes. Ergänzt wurde ihre medizinische Laufbahn durch ein MBA-Studium sowie diverse Fortbildungen im In- und Ausland.
Forschungsschwerpunkt
Wissenschaftlich fokussiert sich Baraki auf die Entwicklung und Anwendung minimalinvasiver herzchirurgischer Verfahren. Weitere Schwerpunkte ihrer Forschung sind die Geweberegeneration nach Myokardinfarkt, moderne Techniken der Herzklappenchirurgie und der Einsatz bildgebender Verfahren zur präzisen Operationsplanung. Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Dr. Rusche-Forschungspreis ausgezeichnet.
In Basel will Baraki die herzchirurgische Versorgung mit individualisierten, möglichst schonenden Eingriffen weiterentwickeln. Geplant sind eine stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie der gezielte Ausbau translationaler Forschung an der Schnittstelle zwischen Klinik und Wissenschaft.
Neue Titularprofessuren an der Medizinischen Fakultät der Uni Basel:
Der Universitätsrat hat die von der Regenz beschlossenen Ernennungen zu Titularprofessorinnen und -professoren an der Medizinischen Fakultät genehmigt.
- Prof. Dr. Nicolas Feltgen für Ophthalmologie (mit gleichzeitiger Umhabilitation)
- PD Dr. Tobias Johannes Hellmuth Heye für Radiologie
- Prof. Dr. Dr. Heinz Läubli für Medizinische Onkologie
- PD Dr. Thomas Menter für Pathologie
- PD Dr. phil. II Anne Christin Meyer-Gerspach für Experimentelle Medizin
- PD Dr. med. Marc Vogel für Erwachsenenpsychiatrie
- PD Tenzin Wangmo, PhD, für Medizinethik
Venia docendi
Auf Antrag der Medizinischen, der Philosophisch-Historischen und der Fakultät für Psychologie hat die Regenz 13 Personen den Grad Dr. habil. und die Venia docendi erteilt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind damit befugt, den Titel einer Privatdozentin oder eines Privatdozenten und den akademischen Grad Dr. habil. zu führen.
- PD Dr. Anna Brandt für Medizinische Onkologie (gleichzeitige Umhabilitation)
- Dr. Joachim Fladt für Neurologie
- Dr. Tilemachos Kavvadias für Gynäkologie
- Dr. Joël L. Lavanchy für Viszeralchirurgie
- Dr. Claudia Lenz für Experimentelle Medizin
- Dr. Timur Liwinski für Erwachsenenpsychiatrie
- Dr. Christina Schindera für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie
- Dr. Fiona Streckmann für Experimentelle Medizin
- Dr. Jan Vosshenrich Radiologie