Die Privatspital- und Gesundheitsgruppe Swiss Medical Network erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Bruttoumsatz von 812 Millionen Franken; gegenüber 2023 war dies ein Anstieg um 5,6 Prozent. Der Nettoumsatz stieg ebenfalls um 5,6 Prozent auf 685 Millionen Franken.
Swiss Medical Network führt heute 21 Kliniken und Spitäler und gut 70 ambulante Zentren. Die Gruppe gehört grossmehrheitlich zum Börsenkonzern Aevis Victoria.
Die Rentabilitäts-Kennzahl Ebitdar* belief sich auf 114 Millionen Franken, was einer Marge von 16,6 Prozent entspricht. Dieser Wert legte gegenüber dem Vorjahr 2023 um 6,7 Prozent zu.
In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres betrug der konsolidierte Bruttoumsatz von Swiss Medical Network 175 Millionen Franken; der Nettoumsatz erreichte 141 Millionen. Dies bedeutet gegenüber Januar und Februar 2024 eine Steigerung von knapp 25 Prozent. Der Sprung erklärt sich mit der Integration des Spitals Zofingen sowie der CentroMedico-Gruppe im Tessin. Das organische Wachstum lag bei 4 Prozent.
Das Spital Zofingen und CentroMedico trügen «trotz noch unterdurchschnittlicher Rentabilität bereits positiv zum konsolidierten Ergebnis bei», so die
Mitteilung von Swiss Medical Network.
Ausbau des ambulanten Netzwerkes
«Die Ergebnisse spiegeln die Relevanz unserer langfristigen Vision wider: die Integration von stationärer und ambulanter Versorgung in einen nahtlosen, koordinierten und patientenzentrierten Versorgungsweg», lässt sich Fabrice Zumbrunnen, der Delegierte des Verwaltungsrates, zitieren: «Der rasche Ausbau unseres ambulanten Netzwerks schmälert kurzfristig unsere Rentabilität, ist gleichzeitig aber eine strategische Investition in Erwartung einer einheitlichen Finanzierung der Gesundheitsleistungen und der allgemeinen Einführung integrierter Versorgung in der Schweiz»,
Für die nächsten Jahre bekräftigt Swiss Medical Network seinen Anspruch, «das führende integrierte Versorgungsnetzwerk der Schweiz zu werden, und arbeitet an der Eröffnung neuer Regionen, insbesondere im Kanton Aargau ab 2026». Gleichzeitig lege man den Fokus auf den Ausbau der ambulanten Versorgung.
Im Modell «Viva», das Swiss Medical Network mit Visana im Jurabogen startete, liegt die Zahl der Versicherten nun über 3’200 Personen.
* Den Ebitda veröffentlicht Swiss Medical Network nicht. Im Gegensatz zum Ebitda zeigt der Ebitdar nicht den Gewinn alleine vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation, sondern zudem noch vor Abzug der Mietkosten.
Ein Aspekt dabei ist, dass die öffentlichen Spitälern zumeist keine oder wenig Mietkosten haben (aber höhere Amortisationskosten), weil die Immobilien im Besitz der Unternehmen sind.