Spital Zollikerberg plant grosse Permanence in der Stadt Zürich

Dort wird das Regionalspital neben einer Frauen-Permanence auch Behandlungen der Plastischen Chirurgie, der Komplementärmedizin sowie aus weiteren Fachgebieten anbieten.

, 13. Dezember 2023 um 06:23
image
Eröffnung 2025: Das «Haus zum Falken» (oben) neben dem Bahnhof Stadelhofen in Zürich |  Visualisierung: Calatrava Valls SA.
Das Spital Zollikerberg eröffnete bereits im Oktober 2015 eine Frauen-Permanence beim Bahnhof Stadelhofen in Zürich: Es war damit quasi ein Trendsetter bei der Lancierung von ambulanten Ablegern durch Spitäler.
Just zum zehnten Geburtstag plant das Spital (respektive dessen Stiftung Diakoniewerk Neumünster) einen Ausbau in diesem Feld: Im so genannten «Haus zum Falken» wird es zwei der vier Etagen im Obergeschoss beziehen.
Das «Haus zum Falken» beim Bahnhof Stadelhofen ist ein Prestigebau, den der spanische Stararchitekt Santiago Calatrava im Auftrag von Axa Winterthur errichtet. Die Eröffnung ist für Oktober 2025 geplant.

«Näher an die Bevölkerung»

Das Spital Zollikerberg will am neuen Standort einerseits seine Frauen-Permanence weiterführen: «Mit der Verlagerung in die neuen Räumlichkeiten erhöhen wir die Kapazität, um mehr Frauen auch zu Randzeiten und ohne Termin beraten zu können», erklärt die Spitalleitung auf Anfrage.
Doch ganz allgemein wird das Spital am neuen Standort neben der Frauen-Permanence auch Beratungen und Behandlungen der Plastischen Chirurgie, der Komplementärmedizin sowie aus weiteren Fachgebieten anbieten.
Kurz: Es bietet Erstabklärungen und ambulante Behandlungen direkt am zweitwichtigsten Bahnhof in der Region Zürich. «Als grundversorgendes Regionalspital können wir unser umfassendes Leistungsangebot so noch näher an die Bevölkerung bringen», lautet die Erklärung.
Offen ist noch die Frage, was der geplante grosse Praxiskomplex für die Kinder-Permanence bedeutet, welche das Spital Zollikerberg in seinem Hauptgebäude ebenfalls betreibt.
Und auch die genaue Anzahl der Ärzte, Ärztinnen und Angestellten, die vom Spital Zollikerberg im neuen «Haus zum Falken» Einzug halten werden, ist derzeit noch ungeklärt.
  • spital
  • Zollikerberg
  • gynäkologie
  • Zürich
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

USZ-Pathologin an der Spitze der Schweizer Senologie

Mit Zsuzsanna Varga wird erstmals eine Pathologin Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie.

image

KSOW: Chefarzt übernimmt auch Praxis

Paul Orlowski, Chefarzt der Frauenklinik im Kantonsspital Obwalden, erweitert sein Tätigkeitsfeld: Gemeinsam mit Maren Gütler übernimmt er die Frauenpraxis in Sarnen.

image

Nach Geburtshilfe-Aus: Deny Saputra übernimmt Gynäkologiepraxis in Frutigen

Nach der Schliessung der Geburtshilfe am Spital Frutigen übernimmt Deny Saputra die Gynäkologiepraxis der Spitäler fmi und führt sie ab September eigenständig weiter.

image

B-Status für das Frauenzentrum Bern der Lindenhofgruppe

Das Frauenzentrum Bern ist vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) als Weiterbildungsstätte der zweithöchsten Stufe anerkannt.

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

Vom gleichen Autor

image

Löhne: Gesundheitsbranche erwartet für 2026 nur ein kleines Plus

Die UBS prognostiziert einen durchschnittlichen Lohnanstieg von 1 Prozent. Damit dürfte das Gesundheitswesen im Mittelfeld liegen – nach einem ebenfalls verhaltenen Jahr 2025.

image

Von der Pflege an die Spital-Spitze

Simone Machado wird Direktorin des Asana Spitals Leuggern.

image

Diese 29 Erfindungen machen die Medizin smarter

Das US-Magazin «Time» kürte die wichtigsten Innovationen des Jahres aus dem Gesundheitswesen. Die Auswahl zeigt: Fortschritt in der Medizin bedeutet heute vor allem neue Schnittstellen zwischen Mensch, Maschine und Methode.