Prominenter Arzt stirbt nach schamanischer Sitzung

Der französische Arzt und bekannte Impfgegner Olivier Soulier kommt nach dem Konsum halluzinogener Pilze ums Leben. Nun wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

, 10. Juli 2023 um 12:55
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Olivier Soulier. | Screenshot
Olivier Soulier ist nach einer schamanischen Sitzung gestorben. Dies berichten mehrere französischsprachige Medien (zum Beispiel hier oder hier). Soulier war Arzt, Homöopath und Akupunkteur und für seine ablehnende Haltung gegenüber der Covid-Impfung bekannt. Er sei bereits in der Nacht vom 28. Juni auf den 29. Juni in Paris im Alter von 66 Jahren gestorben, heisst es.
Nach der schamanischen Sitzung, bei der unter anderem halluzinogene Pilze verwendet wurden, brach er zusammen und starb trotz des Einsatzes von Rettungskräften. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung und illegaler Ausübung der Heilkunde eingeleitet, heisst es weiter.
Soulier ist auch in der Schweiz als Covid-19-Impfgegner bekannt. Er war der Meinung, dass der Impfstoff Frauen unfruchtbar mache. Soulier bezeichnete die Pandemie als «Maskerade», um den Menschen ihre Freiheiten zu nehmen, und behauptete, der Impfstoff sei «60 Mal gefährlicher als die Krankheit». Ausserdem leugnete er den Klimawandel und bezeichnete ihn als «Betrug».
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